Zusammenfassung
Als Ausgangsmaterial zur Gewinnung dieses neuen „Glases“ wird der Quarz, das Siliciumdioxyd, auch Kieselsäure genannt, benutzt. Dieser findet sich in zahlreichsten Formen und ist ein sehr verbreitetes Material. Er tritt auf in großen und kleinen Kristallen (Bergkristall) in körniger und dichter Zusammensetzung und ist unter den verschiedensten Namen bekannt. Als Mineral gehört er in die Ordnung der Anhydride und zeichnet sich durch große Härte (7) aus. Sein spezifisches Gewicht schwankt zwischen 2,4 und 2,8. Der sogenannte gemeine Quarz findet sich als Sandgerölle oder Sandstein, z. T. weiß (Milchquarz), rosarot (Rosenquarz), gelb oder undurchsichtig (Eisenkiesel), z. T. kristallisiert oder eingesprengt, zerhackt oder zellig, fast überall in Deutschland. Er besteht aus Kieselsäureanhydrid (SiO2), enthält daneben meistens Eisen- oder Manganoxyd, Tonerde oder Magnesia oder auch andere Metalloxyde. Der Quarzsand, die Infusorienerde, wird gewaschen und gilt als eine ziemlich reine Kieselerde von 99,5 % SiO2-Gehalt und findet schon seit den frühesten Zeiten in der Glasschmelzerei Verwendung. Von diesen verschiedensten Formen, in denen der Quarz auftritt, werden hauptsächlich zwei zur Quarzglasfabrikation verwandt, und zwar der Bergkristall und der Quarzsand.
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Notes
Siehe Anm. 3, S. 6.
D.R.P. Nr. 144 913, Kl. 80b vom 28. November 1902.
D.R.P. Nr. 179 570, Kl. 32 a, vom 23. Februar 1906.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Günther, P. (1911). Ausgangsmaterial und Fabrikation aus Bergkristall. In: Quarzglas. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99429-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99429-6_2
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