Zusammenfassung
Bestandteile und Zusammensetzung. Von Kohlenhydraten enthält die Leber wenig d-Glucose; ferner Pentose als Komponente der Nucleoproteide, und durchschnittlich 1–4%, Glykogen, nach reichlicher Aufnahme von Kohlenhydraten aber auch bis zu 14–16%. Der Glykogengehalt hängt aber auch von manchen anderen Umständen ab; so z. B. bei Fröschen von der Jahreszeit und von der Temperatur der Umgebung: die Leber des hungernden Winterfrosches enthält mehr Glykogen, als die des wohlgenährten Sommerfrosches. Durch anhaltende Körperbewegung kann ein großer Teil des Glykogens zum Schwinden gebracht werden (S. 223, 303). Der Fettgehalt ist veränderlich und beträgt am Menschen etwa 4%, im Säugling nach der Milchaufnahme mehr. Bemerkenswert ist der Gegensatz, der bezüglich des Glykogenund Fettgehaltes der Leber gefunden wurde: wird in der Leber viel Glykogen abgelagert, so tritt ihr Fettgehalt zurück; umgekehrt findet man bei Ablagerung reichlicher Fettmengen in der Leber wenig Glykogen. Der Lecithingehalt beträgt etwa 2%, nach Phosphorvergiftung und in gewissen infektiösen Erkrankungen weniger. Von den verschiedenen in der Leber enthaltenen Eiweißar t e n ist der Reichtum an Nucleoproteiden zu verzeichnen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hári, P. (1928). Chemie verschiedener Organe, Organfunktionen, Gewebe und Sekrete (den Harn ausgenommen). In: Kurzes Lehrbuch der Physiologischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99427-2_8
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