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Die Merzerisation

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Zusammenfassung

Unter Merzerisation versteht man einen Baumwollveredelungsprozeß, der vor allem den Zweck verfolgt, der Baumwollfaser erhöhten Glanz zu verleihen (die Verseidung der Baumwolle). Als sekundäre Erscheinungen der Merzerisation werden Schrumpfungen, erhöhte Farbstoffaufnahme und Erhöhung der Zerreißfestigkeit beobachtet, die unter Umständen auch in den Vordergrund treten können. Merzerisiert oder merzeriert werden in der Praxis vor allem Baumwollgarne und -gewebe, und zwar lediglich vermittels konzentrierter Natronlauge1). Andere merzerisierend wirkende Lösungen (Salpetersäure, Schwefelsäure, Salzlösungen) haben sich zum Teil auch für ähnliche Prozesse eingeführt (s. u. Philanieren, Opalisieren usw.). Auch nicht alle Baumwollsorten eignen sich in gleicher Weise für die Merzerisation, sondern vor allem nur die langfaserige oder langstapelige Baumwolle, insbesondere die ägyptische Mako- und die nordamerikanische Sea-Island-Baumwolle. Lose Baumwolle ist für die Merzerisation ungeeignet, weil die für wirksame Merzerisation erforderliche Faserspannung an ihr nicht in genügendem Maße ausgeführt werden kann. Das Merzerisieren von Leinen ist auch durchführbar und wird gelegentlich ausgeführt, bleibt aber gegenüber der Baumwollmerzerisation ganz unbedeutend.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Heermann, P. (1921). Die Merzerisation. In: Technologie der Textilveredelung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99410-4_6

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