Skip to main content

Zusammenfassung

Es ist für die ganze Tier- und Pflanzenwelt eine feststehende Tatsache, daß erworbene Eigenschaften nicht vererbt werden können. Die Wirkung der äußeren Bedingungen trifft nur das Einzelindividuum, der Erbcharakter wird nicht im geringsten berührt. Irreführend in dieser Beziehung ist allerdings die Erfahrungstatsache. daß man durch immerwährende Auswahl und Fortpflanzung der besten Stücke, Tier- und Pflanzenrassen verbessern, „hochzüchten“kann. Es handelt sich jedoch in solchen Fällen nicht um eine Fortpflanzung erworbener Verbesserungen, sondern um ein Isolieren besonders guter Stämme. Durch sorgfältige Auswahl während mehrerer Generationen können diese gewünschten Stämme schließlich rein erhalten werden. Aber niemals könnten wir durch Auswahl etwas zustande bringen, was nicht schon vorher vorhanden war; eine wirkliche Neuzüchtung auf dem Wege der Auswahl gibt es nicht. Wollte man z. B. besonders große Menschen züchten, so könnte es gelingen, durch immer wieder erfolgende Auswahl der Größten, schließlich die größte der vorhandenen Menschenrassen rein zu züchten. Über diese Größe aber käme man nicht hinaus. Was in der Bevölkerung nicht drin war, kann auch nicht aus ihr herausgeholt werden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

Zusammenfassende Darstellungen

  • Baue, E., E. Fischer u. F.Lenz: Menschliche Erblichkeitslehre. München: J. F. Lehmann 1923.

    Google Scholar 

  • Goldschmidt, R.: Die Lehre von der Vererbung. Berlin: J. Springer 1929.

    Google Scholar 

Einzeldarstellungen

  • Aschenheim: Über die natürlichen hämolytischen Zwischenkörper des menschlichen Blutes. Zbl. Bakter. 1909.

    Google Scholar 

  • Bondi: Wien. klin. Wschr. 1913, Nr 25; 1914, Nr 1; 1919, Nr 19; 1924, Nr 42; 1925, Nr 22.

    Google Scholar 

  • Breitneb, B.: Die Bedeutung der Blutgruppen. Naturwiss. 1928, Nr 47.

    Google Scholar 

  • Cherry a. Langrock: The Relations of hemolysis in the transfusion of babys with mothers. J. amer. med. Assoc. 66 (1916).

    Google Scholar 

  • Dungern u. Hirzsfeld: Über Nachweis und Vererbung biochemischer Strukturen. Z. Immun.forsch. Orig. 4 (1910).

    Google Scholar 

  • Dungern u. Hirzsfeld: Über Vererbung gruppenspezifischer Strukturen des Blutes. Ebenda, Orig. 6 (1910).

    Google Scholar 

  • halban u. Landsteiner: Über Unterschiede des fetalen und mütterlichen Serums. Wien. klin. Wschr. 1901. Münch. med. Wschr. 1902.

    Google Scholar 

  • Happ: Appearance of isoagglutinins in infants and children. J. of exper. Med. 21 (1920).

    Google Scholar 

  • Hecht: Untersuchungen über hämolytische, eigenhemmende und komplementäre Eigenschaften des menschlichen Serums. Wien. klin. Wschr. 1909.

    Google Scholar 

  • Jones: Isoagglutinins in the blood of newborn. Amer. J. Dis. Childr. 22 (1921).

    Google Scholar 

  • Jones: The Selection of Blood donors for the transfusion. Practitioner 1921.

    Google Scholar 

  • Kimpton: Transfusion; experiences in over 200 cases. Boston med. J. 178(1918).

    Google Scholar 

  • Lattes, L.: Die Individualität des Blutes. Berlin: J. Springer 1925.

    Google Scholar 

  • Moro: Über das Verhalten der hämolytischen Serumstoffe beim gesunden und kranken Kinde. Wiesbaden 1908.

    Google Scholar 

  • Ottenberg: Hereditary blood qualities; medico legal application of human blood grouping. J. of Immun. 6 (1921).

    Google Scholar 

  • Medico legal application of human blood grouping I. J. amer. med. Assoc. 77 (1921); II. 78 (1922); III.. Sources of error in blood group tests and criteria of reliability in investigations of heredity of blood groups 79 (1922).

    Google Scholar 

  • Pemberton: Blood Transfusion. Surg. etc. 28 (1919).

    Google Scholar 

  • Pemberton: Practical considerations of the dangers associatet with blood transfusion. Mayos Clinic Papers 11 (1919).

    Google Scholar 

  • Tschermak, A.: Gregor Mendel zum Gedächtnis. Prag: Lotos 1923.

    Google Scholar 

  • Zappert, J.: Soziologie der Säuglingskrankheiten. Handb. d. soz. Hyg. u. Gesundheitsfürsorge 5.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1933 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Helmreich, E. (1933). Die Vererbung. In: Physiologie des Kindesalters. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99401-2_9

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99401-2_9

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-98586-7

  • Online ISBN: 978-3-642-99401-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics