Skip to main content

Der Mineralstoffwechsel

  • Chapter
Physiologie des Kindesalters

Zusammenfassung

In allen Zellen und in allen Körperflüssigkeiten sind Mineralien enthalten. Ein gewisses Quantum von diesen verläßt täglich (zum Teil zwangsläufig) den Organismus, die Neuzufuhr stößt aber auf keine Schwierigkeiten, da die meisten Nahrungsmittel genügende Mengen der nötigen Stoffe enthalten. Die zugeführten Mineralien werden zum Teil als Zellbestandteile beim Ersatz abgenutzten Gewebes zurückbehalten. Beim Kind ist dieser Anteil größer, da darüber hinaus noch neue Zellen gebildet werden müssen. Die Mineralien, welche als Zellbestandteile zurückbleiben, werden in organischen bzw. kolloidalen Bindungen verankert, was um so leichter möglich ist, als die stabilen Zellmineralien meist mehrwertig sind (z. B. S, P, Fe) und mit ihren mehrfachen Valenzen einen festen Einbau ins Eiweißmolekül gestatten. Diese Mineralien, welche echte Zellbestandteile sind und deswegen nur sehr langsam erneuert werden, heißen auch fixe Mineralien. Der andere Teil der täglich aufgenommenen Mineralien geht verhältnismäßig viel rascher durch den Körper und hat dabei organfunktionelle Wirkungen zu verfolgen. Diese Wirkungen sind reine lonenwirkungen mit pharmakologischen Effekten an Nervenzellen oder Muskelzellen usw., wofür etwa Calcium oder Kalium oder Magnesium Beispiele liefern. Diese Stoffe sind anorganische und dissoziierbare Salze, welche in den Körpersäften gelöst enthalten sind. Außer diesen pharmakologischen Wirkungen an Organen sind aber auch physikalisch-chemische Aufgaben zu erfüllen, welche hauptsächlich vom intermediären Stoffwechsel gestellt werden. Als Beispiel sei die Neutralisation saurer Stoffwechselprodukte genannt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Asher, L.: Die Funktion der Milz. Dtsch. med. Wschr. 1911, 1252.

    Google Scholar 

  • Bahrdt, Edelstein: Ein Beitrag zur Kenntnis des Eisengehaltes der Frauenmilch und seiner Beziehungen zur Säuglingsanämie. Z. Kinderheilk. 1 (1911).

    Google Scholar 

  • Edelstein, Csonka: Über den Eisengehalt der Kuhmilch. Biochem. Z. 38 (1912).

    Google Scholar 

  • Kochmann, M.: Über die Beeinflussung des Eiweißstoffwechsels durch die organischen Nahrungskomponenten und die Darreichung von Eisenpräparaten. Biochem. Z. 36 (1911).

    Google Scholar 

  • Mclean, S.: Der Eisengehalt der Ziegenmilch. Z. Kinderheilk. 4 (1912).

    Google Scholar 

  • Meinertz, J.: Über den Eisenstoffwechsel. Zbl. ges. Physiol., Path. des Stoffwechsels 8 (1907).

    Google Scholar 

  • Neumann, A. Mayer: Z. physiol. Chem. 37 (1902).

    Google Scholar 

  • Rominger, E., H. Meyer: Langfristige ununterbrochene Mineralstoffwechseluntersuchungen an Säuglingen, ihre Methodik und bisherigen Ergebnisse. Verh. dtsch. Ges. Kinderheilk. 1926.

    Google Scholar 

  • Scheer, K.: Der Chlorspiegel im Blutserum des Säuglings und seine Abhängigkeit von der Magensaftsekretion. Z. Kinderheilk. 91 (1920).

    Google Scholar 

  • Scheineinkel, N.: Untersuchungen über die Funktion der Milz als eines Organs des Eisenstoffwechsels. Biochem. Z. 176, 341 (1926).

    Google Scholar 

  • Schloss, E.: Pathogenese und Ätiologie der Rachitis. Erg. inn. Med. 15 (1917).

    Google Scholar 

  • Slavik, E.: Der Kochsalzgehalt des Gewebswassers im Säuglingsalter. Verh. dtsch. Ges. Kinderheilk. 1925.

    Google Scholar 

  • Warburg, O., Meyerhof: Beobachtungen über die Oxydationsprozesse im Seeigelei. Z. physiol. Chem. 7 (1928).

    Google Scholar 

  • Wolter, O.: Über das Harneisen. Biochem. Z. 24, 108 bzw. 125 (1910).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1931 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Helmreich, E. (1931). Der Mineralstoffwechsel. In: Physiologie des Kindesalters. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99400-5_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99400-5_7

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-98585-0

  • Online ISBN: 978-3-642-99400-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics