Zusammenfassung
Bei der trockenen Destillation des Torfes entwickelt sich, wie bei der des Holzes und der Braunkohle ein Gas1), das wegen seines hohen Kohlensäuregehalts einen ziemlich geringen Brennwert besitzt. Gegenüber dem großen Gasüberschuß, der bei der Steinkohlenverkokung zur Verfügung steht, wenn sie mit der Gewinnung der Nebenprodukte verbunden ist, — er beträgt auf eine Tonne eingesetzte feuchte Kohle außer der zur völligen Inganghaltung des Ofenbetriebs erforderlichen Gasmenge noch 60–70 cbm und wird in immer größerem Maßstabe zum Betriebe von Großgaskraftmaschinen benutzt, — tritt das bei der Verkokung des Torfes gewonnene Torfgas qualitativ und quantitativ zurück. Bei gut lufttrockenem Torf wird so viel Kraftgas als Nebenprodukt gewonnen, daß der Ofenbetrieb ohne Zuhilfenahme einer Hilfsfeuerung durchgeführt werden kann und noch genügend Gas für andere Zwecke übrig bleibt. Wird aber noch nicht lufttrockener Torf verarbeitet, so genügen die Gase nicht mehr und es muß entsprechend dem höheren Wassergehalt Hilfsfeuerung angewendet werden; nur der Ofen Hoering-Wielandt bewältigt diese Schwierigkeit selbsttätig1).
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Hoering, P. (1915). Torfvergasung. In: Moornutzung und Torfverwertung mit besonderer Berücksichtigung der Trockendestillation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99375-6_17
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