Zusammenfassung
Die Hauptmenge des gewonnenen Torfes dient, abgesehen von dem zu Brennstoffzwecken ungeeigneten Streutorf, auch heute noch in den Produktionsländern, zumeist im näheren Umkreis der Gewinnungsstätte, in erster Linie zur Heizung von Hausfeuerungen, während er in weit geringerem Maße auch in Industriefeuerungen Verwendung findet. Der Brenntorf ist namentlich für Dampfkesselfeuerungen, für Sud- und Braupfannen, in Glashütten und Tonwarenfabriken, besonders in Ziegeleien gut erprobt, und hat früher auch in Eisenwerken sowie zur Lokomotivheizung Verwendung gefunden. Der Torf würde sicher eine weit größere, seiner guten Eignung als Brennstoff und seinem reichen Vorkommen entsprechende Verbreitung besitzen, wenn nicht die Möglichkeit dazu aus den im Vorausgehenden behandelten Gründen durch den meist überlegenen Wettbewerb seitens der Stein- und Braunkohle stark beeinträchtigt würde. Doch liegt die Überlegenheit der letzteren nicht in ihrer besseren Eignung als Brennstoff — ein guter Torf ist einer guten Braunkohle so gut wie ebenbürtig —, sondern hauptsächlich in ihren geringeren Gestehungskosten und besseren Transportverhältnissen.
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Hoering, P. (1915). Der Torf als Brennstoff. In: Moornutzung und Torfverwertung mit besonderer Berücksichtigung der Trockendestillation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99375-6_15
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