Schlußbemerkung

Zusammenfassung

In den vorstehenden Abschnitten konnten nur einige wesentliche Grundzüge der unspezifischen Behandlungsmethoden dargestellt werden. Es ist wohl unumgänglich, daß eine solche Darstellung wie jeder gedrängte Überblick über ein großes Gebiet lückenhaft und in vielem subjektiv sein muß. Wir hielten es für wesentlich zu zeigen, daß trotz der großen Zahl der vorgeschlagenen Methoden und der verwirrenden Fülle der Einzelheiten bereits einzelne Gesetzmäßigkeiten erkennbar sind, welche für die Wirkung dieser Heilmethoden Bedeutung haben. Es ist bezeichnend für die Stellung der Heilkunst insbesondere den Disziplinen der reinen Naturwissenschaft gegenüber, daß in der Praxis durch die Not der Krankheit sehr häufig eine Lage geschaffen wird, in der vom Arzt Handeln und Helfen verlangt wird, auch wenn für ihn auf Grund des noch unvollkommenen Ausbaues der wissenschaftlich-therapeutischen Grundlagen noch keine klaren und zuverlässigen Regeln erkennbar sind. Um so mehr ist es nötig, sich auf die Grundlagen der Behandlungsmethoden zu besinnen, welche bisher auf Grund der ärztlichen Erfahrung und der methodischen wissenschaftlichen Untersuchungen als fester Boden zu betrachten sind. Große Gebiete des Problems der unspezifischen Therapie sind noch unbestellt und harren der planmäßigen Bearbeitung. Es erscheinen mir hier besonders Untersuchungen wichtig und notwendig zu sein, welche die dargestellten bisherigen Ergebnisse über die grundlegenden Fragen der Dosierung, der Intervalle und der Reaktionsfähigkeit des Organismus weiter ausbauen.