Zusammenfassung
Zweierlei Störungen durch benachbarte Starkstromleitungen sind in Fernmeldeanlagen möglich. Zunächst können die induzierten Spannungen an sich eine Höhe erreichen, die zu einer Gefährdung von Personen führt. Diese Art von Störungen hat naturgemäß große Beachtung gefunden; eine Reihe von Mitteln zu ihrer Unterdrückung sind bekanntgeworden. Die zweite Art der Störungen wird durch die Induktionswirkung der in jeder Starkstromleitung vorhandenen Schwingungen höherer Frequenzen verursacht. Diese Schwingungen rühren von schnellen periodischen Änderungen im Magnetfelde der elektrischen Maschinen, bei Kommutationsmaschinen außerdem von periodischen Widerstandsänderungen her und liegen in der Hauptsache im Frequenzgebiet der hörbaren Töne. Daher werden sie in den Fernsprechanlagen störend wahrgenommen, wobei die Schallempfindung die eines brummenden oder heulenden Geräusches ist, da die Schwingungszahlen starker Teiltöne sehr nahe benachbart sein können und da im allgemeinen ein Teil der Töne nicht harmonisch zur Grundschwingung liegt. Die absolute Stärke des Geräusches in den Fernsprechapparaten und -leitungen wird im wesentlichen durch zwei Faktoren bestimmt, nämlich durch die Stärke der Oberschwingungen im Starkstromnetz und durch die Symmetrie der Fernmeldeanlage. Es liegt daher im praktischen Fall die Aufgabe vor, den Anteil dieser beiden Faktoren an der Störung festzustellen. Mit dieser Aufgabe beschäftigen sich die folgenden Ausführungen.
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Literatur
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Küpfmüller, K. (1924). Vergleichende Geräuschmessung. In: Harries, C.D. (eds) Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99369-5_10
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