Zusammenfassung
Die Darstellung der Spirochäten war zunächst mit großen Schwierigkeiten verknüpft, was bei der ungemeinen Feinheit derselben und ihrer schlechten Färbbarkeit nicht wunderbar erscheint. Um so erstaunlicher ist die Leistung Schaudinns, der dieses Gebilde bei gewöhnlicher Beleuchtung im frischen Präparat entdeckt hat. Bei der Untersuchung von frischen Affektionen auf Spirochäten entnimmt man das Material am besten aus der Tiefe des Herdes, nachdem man die Oberfläche durch Kochsalztupfer abgewischt hat. Sehr beliebt ist dann auch die Verwendung des „Reizserums“, das von selbst oder durch Ansaugen aus der Tiefe der Manifestation an die Oberfläche tritt. Eine Beimischung von Blut ist zu vermeiden.
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Igersheimer, J. (1918). Die modernen Methoden der Syphilisdiagnostik. In: Syphilis und Auge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99350-3_3
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