Zusammenfassung
Philosophieren ist wirklich in der Erfüllung eines jeweils einzelnen Lebens; der Mensch ist als mögliche Existenz denkend Philosoph. Philosophieren wird als geistiges Gebilde in Werken des Denkens zur Philosophie; diese muß zwar als die eine eines jeweiligen Selbstseins sein, ist aber weder objektiv in einem Gegenstand noch subjektiv in einer empirischen Individualität beschlossen, sondern will ein übergreifendes Ganzes werden, das System heißt. Der Einzelne, obgleich jeweils Ursprung, doch nicht am Anfang, gehört einer philosophischen Überlieferung an als der Denkwelt, in welcher er als neu Heraufkommender sich selbst erst findet.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Jaspers, K. (1932). Daseinsform der Philosophie. In: Philosophische Weltorientierung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99341-1_7
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