Zusammenfassung
Geburt nennt man denjenigen natürlichen Vorgang, bei idem die Frucht mit ihren Hüllen mittels der Wehen und der Bauchpresse von einer Schwangeren durch das Becken und die Geschlechtsteile ausgestoßen wird. Ist hierbei Kunsthülfe erforderlich, so nennt man die Geburt: Künstliche Entbindung. Die regelmäßige Geburt erfolgt in der 40. Woche der Schwangerschaft. Tritt sie später ein, so spricht man von Spätgeburt. (Fehl- und Frühgeburten s. § 293 Seite 96 und § 304 Seite 98 ff.) Gewöhnlich wird ein Kind geboren: Einfache Geburt; zuweilen 2, selten mehrere Früchte: Mehrfache Geburt. Die Geburt dauert mindestens einige Stunden, kann sich aber auch über Tage hinziehen. Demnach ist man gewöhnt, von leichten und schweren Geburten zu reden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kirstein, F. (1912). Die regelmäßige Geburt. In: Leitfaden für den Hebammenunterricht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99314-5_3
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