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Zusammenfassung

Die mafsgebenden Gründe, die in elektrischen Betrieben die Verwendung von Akkumulatorenbatterien geeignet erscheinen lassen, ebenso wie die Vorteile, welche die gemischten Betriebe von Maschinen und Akkumulatoren gegenüber den reinen Maschinenbetrieben bieten, sind verschiedener Art. In vielen Anlagen findet ein stark wechselnder Stromverbrauch statt, denn am Tage sowohl, als auch während des gröfsten Teiles der Nacht erreicht die im Betriebe befindliche Lampenzahl nur einen geringen Bruchteil der während einiger Abendstunden voll ausgenutzten und durch den Stromverbrauch dieser Stunden bedingten Leistungsfähigkeit der Maschinen. Diese offenbar nur unökonomische Ausnutzung der Maschinen- und event. Kesselanlage läfst sich durch Hinzufügung einer Akkumulatorenbatterie wesentlich günstiger gestalten, indem diese Akkumulatoren während der Zeit des geringsten Stromverbrauchs geladen werden, damit sie dann ihrerseits wieder die Maschine zur Zeit des gröfsten Stromverbrauchs unterstützen oder auch das Leitungsnetz, nachdem der Lichtstrom wieder auf ein gewisses Mafs gesunken ist, allein mit Strom versorgen können. So wird nicht nur eine wirtschaftlich günstigere Ausnutzung und bedeutende Verkleinerung des gesamten Betriebes, sondern auch eine wesentliche Verkürzung des täglichen Maschinenbetriebes erreicht.

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Notes

  1. Diese stete Bereitschaft einer Batterie, die Stromlieferung bei plötzlichem M aschinendefekte augenblicklich und selbstthätig übernehmen zu können, bezeichnet man als Momentreserve.

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  2. Primäre Elemente, d. h. Elemente erster Ordnung, sind solche, die selbst Strom erzeugen, nie aber durch andere Elektricitätsquellen geladen werden können. Da ihr Strom nur schwach oder von kurzer Dauer ist, werden sie in der Starkstromtechnik gar nicht benutzt, haben aber zum Betriebe von Haustelegraphen und Telephonen ausgedehnte Verwendung gefunden.

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  3. Unter der Klemmenspannung versteht man, wie schon der Name sagt, nicht die im Innern der Stromquelle erzeugte Spannung, elektromotorische Kraft genannt, sondern lediglich die an den Polklemmen der Maschine selbst zu freier Verfügung stehende Spannung. Dieselbe ist stets um den im Innern der Stromquelle verursachten Spannungsverlust geringer als die elektromotorische Kraft selbst. Vor allem sind bei dem elektrischen Strome zwei Gröfsen, die Spannung und die Stromstärke, zu unterscheiden, mit denen dann eine dritte Gröfse, der Widerstand des betreffenden Stromkreises, in engstem Zusammenhange steht. Die Spannung eines Stromes ist der Druck, die treibende Kraft, die eine Bewegung der Elektricität im Stromleiter veranlafst, die gleichsam dazu dient, den elektrischen Strom durch seinen Leiter hindurchzupressen; sie entspricht dem in einer Wasserleitung herrschenden Drucke, der das in den Eohren befindliche Wasser zum Strömen bringt. Daraus ergiebt sich auch, dafs eine Batterie oder Dynamomaschine sehr wohl ihre normale Klemmenspannung haben kann, ohne selbst Strom für ein Leitungsnetz etc. zu liefern, genau so, wie auch eine Wasserleitung stets, auch wenn kein Wasser abzugeben ist, unter Druck bleibt. Die Stromstärke hingegen ist die Menge, das Quantum der durch einen Leiter fliefsenden Elektricität, entsprechend der Menge des durch ein bestimmtes Rohr fliefsenden Wassers. Der Widerstand eines Stromkreises endlich ist die Eeibung, die sich der strömenden Elektricität beim Durchfliefsen des Leiters bietet, genau so, wie das Wasser an den Wänden der Röhren, in denen es fliefst, eine Reibung zu erleiden hat. Wie die Menge des von einer Rohrleitung gelieferten Wassers abhängig ist von dem Wasserdrucke und dem Widerstande, den die Röhren dem fliefsenden Wasser bieten, so stehen auch beim elektrischen Strome die drei Gröfsen Spannung, Stromstärke und Widerstand in engstem Zusammenhange miteinander.

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  4. Das Volt (nach dem berühmten italienischen Physiker Volta benannt) ist die Einheit der elektrischen Spannung; es ist ungefähr gleich der Klemmenspannung eines Danielschen Elementes. Die Einheit der Stromstärke hingegen ist das Ampère (nach dem französischen Physiker Ampère benannt); das ist der Strom, der entsteht, wenn in einem Stromkreise von 1 Ohm (Einheit des Widerstandes) Widerstand die Spannung von 1 Volt vorhanden ist.

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  5. Ein Akkumulator besitzt, wie jede elektrische Stromquelle, einen positiven und einen negativen Pol, deren ersteren man mit dem Zeichen + (gelesen plus) und deren zweiten mit — (gelesen minus) zu bezeichnen pflegt.

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  6. Für die hier in Betracht kommenden Verhältnisse sind hauptsächlich zwei Licht-oder Betriebsspannungen, 65 und 110 Volt, von Wichtigkeit, erstere, weil sie sich noch in vielen schon bestehenden älteren Betrieben findet, und letztere, weil die überwiegende Mehrzahl der modernen Betriebe (Stadtcentralen natürlich ausgeschlossen) mit 110 Volt Lichtspannung arbeitet. Höhere Spannungen, bis 250 Volt, fanden sich früher nur ganz vereinzelt, mehren sich aber neuerdings zusehends, da die moderne Installationstechnik wesentliche Fortschritte gemacht hat, und es gelungen ist, auch für höhere Spannungen als 110 Volt haltbare Glühlampen herzustellen. Indessen erscheint es vorläufig nicht erforderlich, auch diese, noch voneinander sehr variierenden Betriebsspannungen näher zu berücksichtigen.

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Kistner, A. (1901). Einleitung. In: Schaltungsarten und Betriebsvorschriften elektrischer Licht- und Kraftanlagen unter Verwendung von Akkumulatoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99312-1_1

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