Zusammenfassung
Bei der ersten Untersuchung wurden in allen in die Erhebung einbezogenen Ländern Löhne für Modelltischler (pattern makers; modeleurs) gewonnen. Bei der zweiten Untersuchung wurden in den Vereinigten Staaten und Frankreich die gleichen Angaben für die inzwischen verflossene Zeit und außerdem Daten für Deutschland beschafft.
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Literatur
Aus diesem Betrieb wurden auch anmerkungsweise die Löhne der Bautischler für 1885–1887 und 1890–1903 verwertet.
Aus diesem Betrieb wurden auch anmerkungsweise die Löhne der Bautischler für 1882–1903 verwertet.
Der Betrieb hatte die Modelltischlerei in der seit der ersten Erhebung verflossenen Zeit aufgegeben.
Die Modelltischler arbeiteten im Betrieb F durchweg (1890–1902) im Akkord, im Betrieb G bis 1899 im Zeitlohn, seitdem im Akkord.
In dem Betrieb G, für den Angaben für die Jahre 1885–1886 und 1888 bis 1903 vorliegen, entwickelte sich der Durchschnittslohn der 1–8 Modelltischler wie folgt: 1885–1886: 30.0 Pf., 1888: 35.0 Pf., 1889: 37.0 Pf., 1890–1895: 40.0 Pf., 1896–1897: 42.0 Pf., 1898: 44.0 Pf., 1899: 46.2 Pf., 1900: 60.2 Pf., 1901: 60.3 Pf., 1902: 63.8 Pf., 1903: 65.7 Pf. Die starke Steigerung von 1899 auf 1900 ist auf die Einführung der Akkordarbeit in diesem Betriebe — in dem andern bestand sie während der ganzen Berichtszeit — zurückzuführen; der Durchschnitt der Zeit-lohnsätze betrug 1900: 49.6 Pf., 1901–1903: 49.8 Pf.
Er war indes durchweg höher als der Lohn der in dem gleichen Betrieb (G) beschäftigten 1–5 Bautischler. Dieser betrug in den Jahren 1885–1887: 27.0, 27.0, 32.0 Pf., in den Jahren 1890–1903: 37.0, 35.0, 35.0, 37.5, 35.0, 37.7, 37.0, 38.7, 40.0, 44.0, 48.3, 50.8, 48.3 und 50.0 Pf. Bei einem Vergleich mit dem Lohne der Modelltischler ist jedoch zu berücksichtigen, daß mit Ausnahme des Jahres 1901 die Bautischler durchweg im Zeitlohn beschäftigt wurden; im Jahr 1901 betrug der Durchschnitt der Zeitlohnsätze 46.4 Pf.
Er war auch durchweg höher als der Durchschnittslohn der in dem gleichen Betrieb (O) beschäftigten 2–55 Bautischler. Dieser betrug bei ausschließlicher Zeit-lohnarbeit in den Jahren 1882–1886: 24.5,26.3,27.2,28.0,28.1 Pf., in den Jahren 1891 bis 1903: 32.8, 32.3, 33.0, 34.0, 33.3, 36,0, 37.5, 35.9, 36.0, 36.8, 38.0, 38.0, 38.0 Pf. In den Jahren 1887–1890 betrugen bei teilweiser Akkordarbeit der durchschnittliche Stundenlohnsatz: 28.7, 28.3, 33.4, 32.1 Pf., der durchschnittliche Stundenverdienst (einschließlich des Zuschlags für Überstunden!): 30.3, 29.1, 36.6, 32.7 Pf.
Der Berechnung liegen die Angaben für den Betrieb P zugrunde. Für den Betrieb O liegen nur die Tagelöhne ohne Angabe der Arbeitszeit vor.
Im Betrieb 0 stieg der Lohn der 2 dort beschäftigten Modelltischler von 5.60 M. in den Jahren 1870–1874 auf 6.40 M. in den Jahren 1875–1896.
Die Firma lieferte die Angaben für die „Gehülfen der Eisenformer, d. s. Putzer, Kernmacher, Schmelzer und Hilfsarbeiter“.
Für die übrigen Jahre fehlte die erforderliche Berufsangabe in den Lohnbüchern.
Zu den Gießereihilfsarbeitern sind die in den Lohnbüchern als „Gußputzer“, „Gußbestoßer“, „Kernmacher“, „Gießereiarbeiter“und „Arbeiter“bezeichneten Personen gerechnet worden; die als „Tagelöhner“Bezeichneten sind ausgesondert worden.
Außerdem wurden die von dem Betrieb P für die Jahre 1900–1903 mitgeteilten Lohnsätze der „Former“und „Formerhelfer“herangezogen.
Der Betrieb hatte die Gießerei in der seit der ersten Erhebung verflossenen Zeit aufgegeben.
Der Betrieb war in der seit der ersten Erhebung verflossenen Zeit eingegangen.
Die Former arbeiteten durchweg im Akkord.
In Nürnberg betrug im Betrieb 0 der durchschnittliche Stundenlohn der 4–76 Former bei Zeitlohnarbeit 1886: 28.0,1887: 29.2,1890: 35,6 Pf.; bei teilweiser Akkordarbeit war der durchschnittliche Stundenlohnsatz 1888: 27.0, 1889: 29.3, 1891: 34.8, 1892: 33.9, 1898: 34.5, 1900: 37.0 Pf., der durchschnittliche Stundenverdienst (einschließlich des Zuschlags für Überstunden!) 29.2, 32.1, 37.8, 42.6, 46.2 bzw. 46.6 Pf. Im Betrieb P betrug der durchschnittliche Stundenlohnsatz der 6–11 Former 1900–1903: 38.6, 39.0, 36.4, 37.0 Pf.
Für den Betrieb Q liegen nur die Tagelöhne ohne Angabe der Arbeitszeit vor.
In Nürnberg (Betrieb O) war die Lohngliederung selbst in den Jahren, in denen im Akkord gearbeitet wurde, viel weniger mannigfaltig. In den Jahren 1886
bis 1887 und 1890 betrug bei Zeitlohnarbeit der Mindestlohn 22–34 Pf., der Höchstlohn 30–38 Pf., der Mittellohn 30–35 Pf., in den Jahren 1888–1889,1891–1892,1898 und 1900 bei teilweiser Akkordarbeit (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) der Mindestverdienst 18–32 Pf., der Höchstverdienst 36½—67 Pf., der mittlere Verdienst 28–46½ Pf.
In Nürnberg (Betrieb O und P) betrug die tägliche Arbeitszeit durchweg 10 Stunden, die wöchentliche durchweg 60 Stunden.
Im Betrieb Q, für den Angaben über die Arbeitszeit fehlen, war der Lohn wesentlich höher: er stieg von 8.40 M. in den Jahren 1870–1879 auf 8.84 M. in den Jahren 1880–1889 und 9.28 M. in den Jahren 1890–1896.
In Nürnberg betrug im Betrieb O bei teilweiser Akkordarbeit der durchschnittliche Stundenlohnsatz der 2–44 Hilfsarbeiter 1888–1892: 26.0, 28.3, 29.0, 28.0, 27.7 Pf., 1898: 28.9 und 1900: 30.1 Pf., der durchschnittliche Stundenver-dienst (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) 1888–1892: 27.6, 29.4, 30,2, 28.5, 33.3 Pf., 1898: 36.4 und 1900: 34.7 Pf. Im Betrieb P betrug der durchschnittliche Stundenlohnsatz der 7–10 Hilfsarbeiter 1900–1903: 30.1, 29.8, 30.1, 30.1 Pf.
In Nürnberg (Betrieb 0) war die Lohngliederung auch recht mannigfaltig. In den Jahren 1888–1892, 1898 und 1900 betrug bei teilweiser Akkordarbeit (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) der Mindestverdienst 24–28 Pf., der Höchstverdienst 30½—67 Pf., der mittlere Verdienst 27%—35 Pf.
In Nürnberg (Betrieb O und P) betrug die wöchentliche Arbeitszeit wie für die Former durchweg 60 Stunden.
Hier werden lediglich die im eigentlichen Maschinenbau beschäftigten Schlosser und Bohrer berücksichtigt (für die in der Kesselschmiede Beschäftigten vgl. 12. Kapitel).
In den Lohnbüchern der Jahre 1877 und 1879 sind lediglich die Wochenverdienste ohne Angabe der geleisteten Arbeitsstunden eingetragen. Für 1878 fehlen die Bücher ganz.
Hier werden lediglich die in der Schmiede beschäftigten Hobler berücksichtigt, da für die in der Schlosserei (1878–1890, 1900–1903) beschäftigten Hobler die Angabe der geleisteten Arbeitsstunden fehlt; das gleiche gilt übrigens auch für die in der Schmiede 1890–1896 beschäftigten Hobler.
Die Hilfsarbeiter sind in den Lohnbüchern als „Arbeiter“bezeichnet. Hier werden lediglich die beim Maschinenbau beschäftigten „Arbeiter“berücksichtigt (für die in der Kesselschmiede beschäftigten Hilfsarbeiter vgl. 12. Kapitel, für die in den Lohnbüchern gleichfalls als „Arbeiter“bezeichneten völlig ungelernten Hofarbeiter vgl. 13. Kapitel).
Für die übrigen Jahre fehlte die erforderliche Berufsangabe in den Lohnbüchern. Außerdem wurden die von dem Betrieb P für 1901–1903 mitgeteilten Löhne der Schlosser und Dreher verwertet.
Der Betrieb war in der seit der ersten Erhebung verflossenen Zeit eingegangen.
Die Schlosser arbeiteten teils im Zeitlohn teils im Akkord. Im großen und ganzen überwog die Zeitlohnarbeit.
Im Gegensatz zu den Schlossern überwog bei den Drehern die Akkordarbeit in steigendem Maße.
Die Hobler arbeiteten durchweg im Akkord.
Die Fräser arbeiteten fast durchweg im Akkord.
Die Bohrer arbeiteten 1885–1888 überwiegend im Zeitlohn, in der Folgezeit fast ausschließlich im Akkord.
Zum Vergleich seien wenigstens anmerkungsweise die wenigen für Nürnberg vorhandenen Angaben mitherangezogen. Der Durchschnittsverdienst der im Betrieb O beschäftigten Schlosser betrug im Jahre 1882 bei Zeitlohn 28.0 Pf., in den Jahren 1886–1889 und 1898 bei stark überwiegender Akkordarbeit (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) 38.9, 36.0, 40.6, 35.0, bzw. 43.9 Pf.; im Betrieb P betrug der Durchschnittslohn in den Jahren 1901–1903 bei Zeitlohn 40.0, 39.3 und 39.3 Pf. Der Durchschnittsverdienst der Mechaniker betrug im Betrieb O in den Jahren 1879–1882 bei Zeitlohn 26.5, 28.7, 28.1, 28.5 Pf., im Jahre 1898 bei teilweiser Akkordarbeit (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) 43.8 Pf. Der Durchschnittslohn der Monteure betrug im Betrieb O in den Jahren 1881–1882 bzw. 1898 bei Zeitlohn 30.0, 31.2 bzw. 43.0 Pf. Der Durchschnittsverdienst der Dreher betrug im Betrieb O in den Jahren 1881–1882 bei Zeitlohn 25.0 und 28.3 Pf., im Jahre 1898 bei teilweiser Akkordarbeit (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) 48.0 Pf., im Betrieb P in den Jahren 1901–1903 bei Zeitlohn 38.4, 38.0 und 36.2 Pf. Der Durchschnittslohn der Hobler betrug im Betrieb O in den Jahren 1879 bis 1884 bei Zeitlohnarbeit 20.0, 22.5, 25.0, 28.0, 30.0, 30.0 Pf. Der Durchschnittslohn der Bohrer betrug im Betrieb O in den Jahren 1882–1884 bei Zeitlohnarbeit 25.0, 27.5, 27.5 Pf.
Den Berechnungen liegen die Löhne im Betrieb P zugrunde. Der Betrieb R gab als Lohn sowohl der Monteure, als auch der Dreher und Hobler für 1890–1900: 65.5 Pf., für 1901–1903: 68.6 Pf. an. Für den Betrieb Q liegen nur die Tagelöhne ohne Angabe der Arbeitszeit vor.
Von Dubuque fehlt die Gliederung vollständig, von Philadelphia für die Jahre 1890–1901.
In Philadelphia erhielten vereinzelte Maschinenbauer 1902 gleichfalls mehr als 2.00 M., 1903 sogar mehr als 2.50 M.
Für die Jahre vor 1885 waren die Angaben nicht zu ermitteln.
In Nürnberg (Betrieb O und P) betrug die tägliche Arbeitszeit wie für die Former durchweg 10 Stunden, die wöchentliche durchweg 60 Stunden.
Nur in vereinzelten Jahren findet sich für die eine oder die andere Gruppe der Maschinenbauer eine Einhaltung der normalen Arbeitszeit. Eine Ausnahme bilden die Hobler, die 1898–1903 fast durchweg die normale Arbeitszeit einhielten. Ihr durchschnittlicher Tagesverdienst betrug in diesen Jahren 4.76, 4.68, 5.14, 4.51, 4.09 und 4.53 M.
Den Berechnungen liegen lediglich die Löhne im Betrieb P zugrunde, der Angaben für die ganze Berichtszeit (1870 bis 1903) geliefert hat. Im Betrieb Q, der ohne Angabe der Arbeitszeit für 1870 bis 1896 berichtet hat, war der Durchschnittslohn der Monteure bedeutend höher; er betrug 1870–1879: 8.40 M., 1880–1889: 8.84 M., 1890–1896: 9.28 M. Im Betrieb R, der für 1890–1893 berichtet hat, war der Durchschnittslohn gleichfalls höher; er betrug bei sinkender aber im großen und ganzen etwas längerer Arbeitszeit als im Betrieb P sowohl für die Monteure als auch für die Dreher und Hobler durchweg 7.20 M.
Den Berechnungen liegen die Löhne der in der Werkzeugmacherei beschäftigten Arbeiter zugrunde, die größtenteils im Akkord arbeiteten. Die 1–3 in den Jahren 1885 und 1887–1896 in der Dreherei beschäftigten Hilfsarbeiter verdienten durchschnittlich in Pfennig bei Zeitlohn 1885: 26.3, 1887: 25.0, 1888: 27.0, 1889: 28.0, 1890: 31.5, 1891–1892: 34.0, 1893: 35.0, bei Akkordlohn 1894 und 1895: 35.9 bzw. 36.3, bei Zeitlohn 1896: 36.0.
Den obigen Berechnungen wie auch den Zahlen der Tabelle H liegen die Löhne im Betrieb P zugrunde. Im Betrieb Q, für den die Angabe der Arbeitszeit fehlt, betrug der Lohn der Hilfsmonteure 1870–1879: 3.20 M., 1880–1889: 3.60 M., 1890–1896: 4.00 M. Der Lohn war hier also für die Hilfsmonteure im Gegensatz zu den Monteuren etwas niedriger als im Betrieb P.
In den Lohnbüchern der Jahre 1879–1896 sind lediglich die Wochenverdienste ohne Angabe der geleisteten Arbeitsstunden eingetragen.
Hier werden lediglich die mit den Schmieden zusammenarbeitenden Helfer berücksichtigt (für die in der Schmiede beschäftigten Hobler vergl. 10. Kapitel).
Für die übrigen Jahre fehlte die erforderliche Berufsangabe in den Lohnbüchern.
Dieser Berechnung liegen die Verdienste der in der Schmiede beschäftigten Schmiede zugrunde. Sie arbeiteten sämtlich im Akkord. Die in der Werkzeug-macherei des gleichen Betriebes beschäftigten 1–2 Schmiede arbeiteten teilweise im Zeitlohn. Ihr durchschnittlicher Stundenverdienst betrug in den Jahren 1898 bis 1903: 46.5, 46.0, 48.5, 48.5, 48.5 und 50.2 Pf. In Nürnberg (Betrieb O: 1–56 Schmiede) betrug 1883–1884 bei Zeitlohnarbeit der Durchschnittslohn 35.3 bzw. 47.0 Pf., 1885–1893 bei teilweiser Akkordarbeit der durchschnittliche Zeitlohnsatz: 47.0, 37.7, 40.3, 33.5, 39.7, 40.2, 38,0, 43.0, 41.7 Pf. der Durchschnittsverdienst (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) 59.2, 44.1, 46.6, 42.4, 46.7, 45.2, 46.3, 44.7, 43.9 Pf., 1898 und 1900 bei vorherrschender Akkordarbeit der durchschnittliche Zeitlohnsatz 34.2 bzw. 36.1 Pf., der Durchschnittsverdienst (einschließlich des Zuschlags für Überstunden) 39.4 bzw. 44.5 Pf.
Der Lohn betrug im Betrieb P 1870–1874: 57.1 Pf., 1875–1881: 58.7 Pf., 1882–1886: 59.0 Pf., 1887: 61.0 Pf., 1888–1896: 64.8 Pf., 1897: 68.6 Pf., 1898 bis 1902: 72.0 Pf., 1903: 80.0 Pf., im Betrieb S 1870–1879: 48.0 Pf., 1880–1885: 52.0 Pf., 1886–1889: 56.0 Pf., 1890–1893: 64.0 Pf., 1894–1903: 72.0 Pf.
Die Arbeitszeit für die in der Werkzeugmacherci des gleichen Betriebes beschäftigten Schmiede war fast durchweg dieselbe wie für die in der Schmiede Tätigen; nur im Jahre 1899 betrug sie wie 1898: 64 Std. In Nürnberg (Betrieb O) betrug die tägliche Arbeitszeit durchweg je 10 Std., die wöchentliche durchweg 60 Std.
Der durchschnittliche Tagesverdienst der in der Werkzeugmachern des gleichen Betriebes (G) tätigen Schmiede betrug in den Jahren 1898–1903: 4.96, 4.91, 4.85, 4.85, 4.61 und 5.02 M.
Der Lohn betrug im Betrieb P 1870–1874: 6.00 M., 1875–1881: 6.16 M., 1882–1886: 6.20 M., 1887: 6.40 M., 1888–1896: 6.80 M., 1897: 7.20 M., 1898 bis 1902: 7.56 M., 1903: 8.40 M., im Betrieb S bei um 5% kürzerer Arbeitszeit 1870 bis 1879: 4.80 M., 1880–1885: 5.20 M., 1886–1889: 5.60 M., 1890–1893: 6.40 M., 1894–1903: 7.20 M.
Dieser Berechnung liegen die Verdienste der in der Schmiede beschäftigten Schmiedhelfer zugrunde. Sie arbeiteten sämtlich im Akkord. Die in der Werkzeug-macherei des gleichen Betriebes beschäftigten 1–2 Schmiedhelfer arbeiteten teilweise im Zeitlohn. Ihr durchschnittlicher Stundenverdienst betrug in den Jahren 1898 bis 1903: 40.0, 40.0, 42.0, 42.0, 42.0, 43.0 Pf. In Nürnberg (Betrieb 0: 2–8 Schmiedhelfer) betrug 1883–1884 bei Zeitlohnarbeit der Durchschnittslohn 26.0 bzw. 30.0 Pf., 1885–1893 bei teilweiser Akkordarbeit der durchschnittliche Zeitlohnsatz: 30.0, 29.3, 30.0, 30.0, 33.0, 31.2, 30.8, 31.8, 32.4 Pf., der Durchschnittsverdienst (einschließlich des Zuschlags für Überstunden): 42.2, 36.9, 42.0, 40.2, 33.0, 37.8, 35.5, 32.7, 34.2 Pf.
Der Lohn betrug im Betrieb P 1870 – 1871: 34.3 Pf., 1872–1874: 36.6 Pf., 1875–1879: 37.3 Pf., 1880–1888: 40.0 Pf., 1889–1893: 41.1 Pf., 1894–1896: 43.4 Pf., 1897–1898: 43.8 Pf., 1899: 46.1 Pf., 1900–1902: 48.0 Pf., 1903: 49.5 Pf., im Betrieb S 1870–1885: 32.0 Pf., 1886–1903: 40.0 Pf.
Der durchschnittliche Tagesverdienst der in der Werkzeugmacherei des gleichen Betriebes beschäftigten Schmiedhelfer betrug in den Jahren 1898–1903: 4.00, 4.27, 4.20, 4.20, 3.99 und 4.30 M.
Der Lohn betrug im Betrieb P 1870–1871: 3.60 M., 1872–1874: 3.84 M., 1875–1879: 3.92 M., 1880–1888: 4.20 M., 1889–1893: 4.32 M., 1894–1896: 4.56 M., 1897–1898: 4.60 M., 1899: 4.84 M., 1900–1902: 5.04 M., 1903: 5.20 M., im Betrieb S bei um 5% kürzerer Arbeitszeit 1870–1885: 3.20 M., 1886–1903: 4.00 M.
In den Lohnbüchern der Kesselschmiede findet sich die Bezeichnung „Kesselschmiede“1883–1903, die Bezeichnung „Kesselschlosser“1882–1884 und 1886–1896, die Bezeichnung „Schmiede“1883–1886, 1889, 1891 und 1897–1903, die Bezeichnung „Schlosser“1882–1888, 1890, 1894 und 1897–1903. Bei der Verarbeitung wurden diese Unterschiede nicht berücksichtigt.
Die Kesselschmiedhelfer sind in den Lohnbüchern für 1882–1884 als ‘, Kesselarbeiter“, 1885 als „Arbeiter“, 1886–1888 teils als „Kesselarbeiter“, teils als „Arbeiter“, teils als „Bohrer“, 1889–1896 durchweg als „Bohrer“, 1–897–1903 teils als „Arbeiter“, teils als „Bohrer““bezeichnet. Bei der Verarbeitung wurden diese Unterschiede nicht berücksichtigt.
Aus Nürnberg liegen mir nur für den Betrieb P die Stundenlohnsätze für 1901–1903 vor, und zwar für die in der Kesselschmiede beschäftigten „Kesselschmiede” und „Schmiede“, die hier bei der Verarbeitung vereinigt wurden, und für Kesselschmiedhelfer.
Der Betrieb war in der seit der ersten Erhebung verflossenen Zeit eingegangen.
In Nürnberg (Betrieb P: 6–7 Arbeiter) betrug der durchschnittliche Stundenlohnsatz in den Jahren 1901–1903: 38.8, 38.7, 37.9 Pf.
Den Berechnungen liegen die Löhne im Betrieb R zugrunde. Für den Betrieb Q liegen nur die Tagelöhne ohne Angabe der Arbeitszeit vor.
Für 1882–1884 waren die Angaben nicht zu ermitteln.
In Nürnberg (Betrieb P) betrug 1901–1903 die tägliche Arbeitszeit je 10 Std., die wöchentliche 60 Std.
Den Berechnungen liegen die Angaben aus dem Betrieb R zugrunde. Im Betrieb Q betrug der Tagelohn 1870–1879: 5.60 M., 1880–1889: 6.16 M., 1890 bis 1896: 6.80 M.
In Nürnberg (Betrieb P: 5–13 Kesselschmiedhelfer) betrug der durchschnittliche Stundenlohnsatz in den Jahren 1901–1903: 30.0, 29.6 und 29.5 Pf.
Die Ilandlanger in Hof und Magazin sind in den Lohnbüchern in einem besonderen Abschnitt und zwar als „Arbeiter“geführt.
In den Lohnbüchern der Jahre 1879–1881 fehlt die Angabe der geleisteten Arbeitsstunden für einen Teil der Akkordarbeiter; sie konnten daher nicht verwertet werden.
Die Handlanger sind in den Lohnbüchern als „Tagelöhner“bezeichnet.
Für die übrigen Jahre fehlte die erforderliche Berufsangabe in den Lohnbüchern.
Der Betrieb war in der seit der ersten Erhebung verflossenen Zeit ein-gegangen.
Die Handlanger arbeiteten 1885–1886 durchweg im Zeitlohn, in den übrigen Jahren in der Mehrheit im Zeitlohn, in der Minderheit im Akkordlohn.
Der Lohn betrug im Betrieb Q 1870–1879: 32.0 Pf., 1880–1889: 36.0 Pf., 1890–1896: 40.0 Pf., im Betrieb R 1890–1900: 40.0 Pf., 1901–1903: 41.9 Pf.
Der Lohn betrug im Betrieb Q 1870–1879: 3.20 M., 1880–1889: 3.60 M., 1890–1896: 4.00 M., im Betrieb R bei etwas längerer Arbeitszeit 1890–1903: 4.40 M.
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Kuczynski, R. (1913). Maschinenindustrie. In: Arbeitslohn und Arbeitszeit in Europa und Amerika 1870–1909. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99279-7_5
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