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Zusammenfassung

Den Kern der nachfolgenden Untersuchungen bilden die vom Arbeitsamt der Vereinigten Staaten von Amerika veranstalteten internationalen Lohnerhebungen. Die erste einschlägige Erhebung wurde im Jahr 1898 vorgenommen. Sie umfaßte die Zeit von 1870–1898 und erstreckte sich auf die Tagesverdienste in 25 Berufen für 12 Städte in den Vereinigten Staaten (Baltimore, Boston, Chicago, Cincinnati, New Orleans, New York, Philadelphia, Pittsburg, Richmond, St. Louis, St. Paul, San Francisco), 3 in Großbritannien (London, Manchester, Glasgow), 2 in Frankreich (Paris, Lyon) und 1 in Belgien (Lüttich). Das Material sollte durchweg den Lohnbüchern der untersuchten Betriebe entnommen werden. In den Vereinigten Staaten wurden die Daten ausschließlich durch persönliche Besuche der Spezialagenten des Arbeitsamtes in den einzelnen Betrieben gewonnen. Die Beschaffung der erforderlichen Angaben aus Europa erfolgte durch die Vermittlung der arbeitsstatistischen Ämter von Großbritannien, Frankreich und Belgien.

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Literatur

  1. Um nur für eine einzige Woche in jedem Jahr für ein Vierteljahrhundert die von den einzelnen Arbeitern geleisteten Arbeitsstunden und verdienten Löhne auszuziehen, mußte ich mitunter mehrere Wochen ausschließlich einem Betrieb widmen. Dabei wäre es gerade bei den Akkordarbeitern, deren Lohn in einer einzelnen Woche von manchen Zufälligkeiten beeinflußt wird, wünschenswert gewesen, Angaben für einen längeren Zeitraum in jedem Jahre zu beschaffen. Im ganzen kommt indes der Akkordarbeit im Rahmen dieser Arbeit eine größere Bedeutung nicht zu. Bei der ersten Erhebung waren, eben im Hinblick auf die erwähnten Schwierigkeiten, fast nur Berufe berücksichtigt worden, in denen im Zeitlohn gearbeitet wurde. Bei der zweiten Erhebung bestand für die internationale Untersuchung die gleiche Absicht. In Deutschland, wo es sich zunächst darum handelte, für die Untersuchung geeignete Betriebe zu finden, verfuhr ich dabei so, daß, wenn in einem Beruf in einzelnen Betrieben im Zeitlohn, in anderen im Akkordlohn gearbeitet wird, wie z. B. bei den Maurern, Putzern, Tischlern, Schriftsetzern, ich den Betrieben mit Zeitlohnarbeit den Vorzug gab. Nur für die Maschinenindustrie, in der die Akkordarbeit in den meisten Berufen vorherrscht, war dies natürlich nicht möglich; hier wurden also auch Akkordarbeiter in die Untersuchung einbezogen.

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  2. Für die Jahre 1870–1878 wurde dabei für die amerikanischen Städte dem geringeren Geldwert Rechnung getragen.

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  3. Aus Belgien fehlen die Angaben für Bauhilfsarbeiter 1903, Eisenformer 1890–1896 und für Maschinenbauer und Schmiede vollständig, aus Deutschland für Eisenformer 1901–1903.

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  4. Der Gedanke, der das Amt dabei leitete, war, nur Stundenlöhne seien völlig vergleichbar, der Arbeitstag sei eine unbestimmte Größe, da die Arbeitszeit verschieden lang sei. Nun mag man zu diesem Einwand gegen eine Statistik der Tagelöhne, und weiter allgemein zu der Frage, ob Tagelöhne oder Stundenlöhne einen besseren Vergleichsmaßstab bieten, eine Stellung einnehmen wie man will — für die Lebenshaltung des Arbeiters ist sicherlich der Tagelohn, vom Standpunkt der Produktion vielleicht der Stundenlohn wichtiger —, man muß es bedauern, daß das Amt nicht im Interesse der Vergleichbarkeit der Ergebnisse nebenher auch die Tagelöhne mitgeteilt hat.

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  5. Hierbei ist jedes Geschlecht für sich gerechnet und jeder in einem Gewerbe ausgeübte Beruf als besonderer Beruf, jeder Beruf also so oft gezählt, wie er vorkommt. In dieser engeren Bedeutung wird der Begriff Beruf auch im folgenden angewendet.

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  6. Nordatlantische Staaten: Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, Pennsylvania, Rhode Island, Vermont.

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  7. Südatlantische Staaten: Delaware, District of Columbia, Florida, Georgia, Maryland, North Carolina, South Carolina, Virginia, West Virginia.

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  8. Nordzentralstaaten: Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Michigan, Minnesota, Missouri, Nebraska, Ohio, South Dakota, Wisconsin.

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  9. Südzentralstaaten: Alabama, Arkansas, Kentucky, Louisiana, Mississippi, Tennessee, Texas.

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  10. Weststaaten: California, Colorado, Montana, Oregon, Washington.

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  11. Ich möchte indes nicht versäumen, auch an dieser Stelle dem stellvertretenden Direktor des Arbeitsamtes, Herrn G. W. W. Hanger, für mannigfache Aufklärungen, die er mir bezüglich des amerikanischen Materials mündlich und schriftlich gegeben hat, zu danken.

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  12. In den mit einem Stern versehenen Betrieben habe ich die Lohnbücher selbst ausgezogen; in den übrigen Betrieben hat die Firma die Auszüge anfertigen lassen. Nicht aufgenommen sind in der folgenden Nachweisung die Meister, Werkführer, Bauführer, Poliere, Vorarbeiter, Faktoren, Visiteure, Buchhalter, Expedienten Magaziner, Techniker, Zeichner, Pauser, Schreiber, Praktikanten, Volontäre und Lehrlinge, da sie bei der Verarbeitung grundsätzlich ausgeschieden wurden.

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  13. So schied z. B. die Dachdeckerei aus, die nur bei den Erhebungen in Frankreich und in den Vereinigten Staaten berücksichtigt worden war.

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  14. So wurden z. B. in der Möbeltischlerei die Drechsler nicht berücksichtigt, weil nur aus Deutschland und Frankreich Angaben vorliegen, wohl aber die Tapezierer, die einerseits in Frankreich, andererseits in den Vereinigten Staaten einbezogen waren.

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  15. Abweichend hiervon wurden für die Lohngliederung in den Vereinigten Staaten in der Tabelle C 6 Gent = 25 Pf., anstatt 25,2 Pf. gesetzt, da dieser Unterschied so gering ist, daß ein Verzicht auf die runden Zahlen unnötig erschien.

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  16. Vgl. Tabelle S. 9 f.

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  17. Falls diese beiden Grenzen nicht zusammenfallen, d. h. falls der Höchstgelöhnte in einem Viertel weniger erhält als der Niedrigstgelöhnte im nächsthöheren Viertel, ist die Mitte zwischen den Löhnen dieser beiden Arbeiter als Grenze gewählt worden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Kuczynski, R. (1913). Einleitung. Die Grundlagen der Untersuchung. In: Arbeitslohn und Arbeitszeit in Europa und Amerika 1870–1909. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99279-7_1

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