Zusammenfassung
Meine Herren! Virchow hat einmal den Satz ausgesprochen, jede Anatomie müsse Biologie sein; er wollte damit sagen, nicht die Feststellung der krankhaften Veränderungen allein, ihre genaue gewebliche Zergliederung genüge für ein richtiges Verständnis des jeweiligen Krankheitsvorganges, nötig sei dazu vielmehr sich auch jedesmal die Frage zu stellen, inwiefern die Eigentümlichkeiten der Krankheitserscheinungen mitbedingt seien durch die biologische Eigenart des erkrankten Organes und inwieweit das pathologische Geschehen die Leistung desselben störe und verändere. Nur innige Verbindung beschreibender Forschung mit biologischer könne den Einblick in die krankhaften Vorgänge erweitern und neue Erkenntnisse zutage fördern.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kyrle, J. (1925). Histo-Biologie der normalen Haut. In: Vorlesungen über Histo-Biologie der Menschlichen Haut und Ihrer Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99275-9_1
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