Zusammenfassung
Niemand wird ernstlich dem Werke von W. Taylor die völlige Ehrlichkeit absprechen können. Um den Arbeitgebern und Arbeitern die Möglichkeit zu verschaffen, mehr Reichtum und Wohlstand zu erlangen, legt er den einen wie den anderen neue Pflichten auf. So macht er es den Betriebsleitern zur Pflicht, sich fortgesetzt mit der Verbesserung der technischen Hilfsmittel zu befassen, sowie den stündigen Lauf der Produktion zu verfolgen, und fesselt sie auf diese Weise unentrinnbar an ihr Werk. Der Arbeiter muß sich den völligen Verlust seiner Initiative gefallen lassen, die vollständig der Betriebsleitung übertragen wird. Er macht selbst aus dem gelernten Mechaniker einen Handlanger und zwingt denselben zu einer Aufmerksamkeitsleistung, bei welcher jede Sekunde seiner Zeit dem Leistungszweck untergeordnet werden muß.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lahy, J.M. (1923). Der Wert des Taylorsystems und das Problem der wissenschaftlichen Organisation der menschlichen Arbeit. In: Taylorsystem und Physiologie der beruflichen Arbeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99272-8_10
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