Zusammenfassung
Wohl für keinen Spezialzweig der Medizin ist die rechtliche Lage des Arztes dem Patienten gegenüber so kompliziert und so riskant, wie für die Strahlentherapie. Denn selbst wenn wir über die biologische Strahlenwirkung schon etwas Greifbares anführen könnten und selbst wenn die Dosierungsfrage nicht noch in den primitivsten Anfängen stecken würde, bliebe die Situation für den Arzt gleich prekär. Das Resultat einer jeden Strahlenbehandlung ist von so vielen Faktoren abhängig, infolgedessen durch so viele Zufallsmomente beeinflußbar, daß die Gefahrenquote auch bei Beachtung aller Regeln eine besonders große bleiben wird — ganz zu schweigen von der Tatsache, daß unsere Kunstregeln noch lange nicht ausgebaut sind, daß sie im Gegenteil vielfach zwischen den extremsten Ansichten hin und her pendeln.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1931 J. F. Bergmann in München
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Groedel, F.M. (1931). Strahlenschädigungen, ihre Verhütung und ihre rechtlichen Folgen. In: Bacmeister, A., et al. Strahlenklinik und spezielle therapeutische Methodik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99267-4_9
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