Zusammenfassung
Wie schon in dem ersten Abschnitt hervorgehoben wurde, sind die Gruppen, welche man als Algen zusammenzufassen pflegt, von sehr verschiedener Herkunft und bieten deshalb in ihrer Organisation höchst verschiedenartige Merkmale. Im allgemeinen wird man ja, sobald der Entwicklungsgang einer Art einigermaßen bekannt ist, über ihre Zugehörigkeit zu einer Hauptgruppe nicht im Zweifel sein, da aber oft nur Entwicklungszustände vorliegen, bietet die Unterbringung bisweilen große Schwierigkeiten. Wenn der Anfänger deshalb nicht sofort in die richtige Abteilung kommt, so mag er sich mit Geduld wappnen, erst größere Erfahrung wird ihm größere Sicherheit gewähren. Sobald er durch einen erfahrenen Beobachter und durch das Studium der Abbildungen sich eine gewisse Formenkenntnis angeeignet haben wird, wächst auch seine Sicherheit in der Beurteilung der Stellung. Schließlich mag er sich auch sagen, daß eben nicht alles ohne weiteres bestimmbar ist, und mag sich damit begnügen, zuerst die leichter feststellbaren Arten zu klassifizieren. Wenn deshalb mit den im folgenden gegebenen Übersichten die Bestimmung nicht sofort gehen will, so liegt dies z. T. daran, daß sich nicht alles in Worten ausdrücken laßt, sondern daß stets zur Beurteilung einer Form noch ein gewisses Formengefühl hinzukommen muß, das zuletzt sicherer leiten wird als die Beschreibung.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lindau, G., Melchior, H. (1926). Die Einteilung der Algen. In: Die Algen. Kryptogamenflora für Anfänger, vol 4/1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99255-1_9
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