Zusammenfassung
Die Feuersicht ist stets besser als die Horizontalsichtweite am Tage unter ähnlichen Bedingungen und bezogen auf Platzbefeuerungen üblicher Kerzenstärke. Hin und wieder kommen Sprünge von 2 km Horizontalsichtweite am Tage auf 10 km Feuersicht nach Eintritt der Dunkelheit vor, eine Beobachtung, die besonders häufig bei der sog. opaken Trübung im warmen Sektor gemacht wird (Hebner [1]). Die bessere Sichtbarkeit der Feuer bei Nacht im Vergleich zu den Sichtmarken bei Tage tritt vor allem bei Nebel in Erscheinung. Bei Strahlungsnebel, der nach oben abnimmt, sind hoch gelegene Feuer überhaupt unbehindert. Die Sicht in der Horizontalen am eingenebelten Platz ist in diesem Fall wesentlich kleiner als in der Vertikalen. Tauchen die Feuer unter ähnlichen Umständen in den Nebel ein, so sind sie als Schein noch erkennbar. Die Feuersicht ist vom Flugzeug aus wesentlich schlechter als am Boden, wenn keine scharfe Wolkenuntergrenze vorhanden ist, sondern eine Schicht feuchten Dunstes allmählich in Wolken übergeht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Löhle, F. (1941). Feuersicht. In: Sichtbeobachtungen vom meterologischen Standpunkt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99248-3_27
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