Zusammenfassung
Mit der Aussage: „Die Sicht ist gut“ vermag selbst der Laie einen verständlichen Sinn zu verbinden. Dazu braucht „Sicht“ nur gleich „Gesicht der Landschaft“ gesetzt zu werden. Das Gelände bietet sich dem freien Blick entweder gut konturiert, d. h. mit allen Einzelheiten, oder nur in groben Umrissen, d. h. schlecht konturiert, dar. Dementsprechend wird auch die Sicht entweder als gut oder schlecht bezeichnet. Bei der Wortbildung: Sichtweite ist gleichzeitig noch einer anderen Bedeutung des Begriffes: Sicht Rechnung getragen. „Sicht“ hängt auch mit „sichten“, gleich „ordnen“ zusammen. Bei der Bestimmung der Sichtweite werden die Gegenstände des Geländes nach ihrer Sichtbarkeit, d. h. nach der Deutlichkeit ihrer Umrisse, geordnet. Die verschiedene Sichtbarkeit eines Gegenstandes wird zahlenmäßig mit Hilfe der sog. „Sichtgrade“ erfaßt. Der Schätzung der Sichtweite geht daher stets die Feststellung des jeweiligen Sichtgrades eines Zieles voraus.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Löhle, F. (1941). Sicht. In: Sichtbeobachtungen vom meterologischen Standpunkt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99248-3_1
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