Lehrjahre

Zusammenfassung

Da wandert nun der zukünftige Begründer eines industriellen Welthauses, wie es nur wenige von gleicher Bedeutung gibt, durch die sandige Mark seiner großen Zukunft jugendfroh entgegen. In Berlin bringt ihm der Besuch beim Chef des Ingenieurkorps die erste Enttäuschung. Alles sei überfüllt; es wird ihm empfohlen, zur Artillerie zu gehen, deren Offiziere technisch in der gleichen Weise ausgebildet würden wie die Ingenieuroffiziere. Bei der Garde ift kein Unterkommen. Zu Fuß geht es weiter – den eine Eisenbahn gibt es in Deutschland noch nicht – nach Magdeburg. Er stellt sich dem Oberst von Scharnhorst, dem Kommandeur der III. Artilleriebrigade, vor, der ihm aber wenig Hoffnung auf Annahme macht. Nur vier von den fünfzehen Aspiranten könne er annehmen, und er werde sich die mit dem besten Examen aussuchen. Aber er nimmt doch die Meldung zum Examen entgegen, und nach dreimonatlicher Borbildung gelingt es Werner Siemens, unter den vier Besten in die preußische Armee aufgenommen zu warden, nachdem der König ihm durch eine besondere Kabinettsorder als Ausländer das Recht dazu gegeben, und sein Bater ihn vom Mecklenburgischen Militärdienst frei gekauft hatte.