Einleitung

Zusammenfassung

Von „Krisis“ und „Umbruch“ ist heute auch in der medizinischen Wissenschaft viel die Rede. Die folgende Darstellung beabsichtigt indessen nicht, sich an solchen Erörterungen über neue Möglichkeiten ärztlich-wissenschaftlicher Fragestellung (die ausdrücklich bejaht werden sollen), zu beteiligen, — soweit es sich um die seit langem anerkannten medizinischen Disziplinen handelt. Es ist noch nicht abzusehen, ob man sich hier mit einer Nachprüfung der geläufigen Methodik und mit kleineren Grenzverbesserungen begnügen wird, oder ob eine umfangreichere methodische Neugestaltung bevorsteht. Auf keinen Fall kann man gänzlich fehlgehen, wenn man auf dem bisher gewonnenen Boden schlicht und verantwortungsbewußt weiterarbeitet; die „in der Luft“ liegenden Einflüsse des übrigen geistigen Lebensraumes werden auch dann „von selbst“ — ohne zuviel programmatisches Getöse — befruchtend, befestigend, erneuernd im Bezirk unserer Wissenschaft zur Geltung kommen.