Zusammenfassung
Ähnlich wie von einer punktförmigen Lichtquelle (z. B. Kerze) mit dem radiären Strahlengang gigantische Schatten auf die Wand geworfen werden, so bedingt auch der Strahlengang der Röntgenstrahlen vom Röhrenfokus aus eine Vergroßerung sämtlicher Wiedergaben. Das Wesen dieser Zentralprojektion tritt um so mehr hervor, je weiter der Körper von der Platte abrückt (Abb. 1) und je näher die Röhre an den darzustellenden Körper herangebracht wird. Formgetreue Wiedergaben lassen sich demnach nur bei großem Röhrenabstand (1,50–2,00 m) und nur im Bereich des Zentralstrahles (Normalstrahl), d. h. des auf der Platte senkrecht stehenden, erzielen (Orthodiagramm). Außerhalb des Zentralstrahles tritt mit zunehmender Schrägneigung der auf die Platte treffenden Strahlen zur Vergrößerung des dargestellten Objektes eine perspektivische Verzeichnung ein (Abb. 2), die sich an der Peripherie des Bildes am stärksten bemerkbar machen muß.
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Literaturverzeichnis
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Meyer, H. (1927). Bildtechnik und Bildbetrachtung. In: Röntgendiagnostik in der Chirurgie und Ihren Grenzgebieten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99216-2_2
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