Zusammenfassung
Unter die bedeutendsten Ereignisse in den Vereinigten Staaten von Nordamerika sind hauptsächlich die Unruhen in Louisiana, die neuen Wahlen und die Präsidentenbotschaft zu rechnen. Die ersteren hatten ihren Grund in dem ungesetzlichen und unmoralischen Benehmen des Gouverneurs Kellogg, welcher die weißen Pflanzer durch die Massen der Neger niederzuhalten suchte und Napoleonische Stimmfälschungen sich erlaubte. Dagegen erhob sich eine „Liga der Weißen“. Diese hoffte, den Gouverneur, welcher durch schamlosen Betrug sich in den Besitz seines Amtes gesessen hatte und vom Präsidenten Grant troß aller Klagen beschützt worden war, bei den nächsten Novemberwahlen zu stürzen. Um dem vorzubeugen, hatte Kellogg durch seine Werkzeuge in der Gesetzgebung von Louisiana ein Gesetz genehmigen lassen, wodurch die Ermächtigung zur Erwählung sämtlicher Wahlinspektoren in die Hände des Gouverneurs gelegt und demselben die Befugniß ertheilt wurde, die ihm mißliebigen Bürger ohne Angabe eines Grundes aus der Wählerliste zu streichen. Darauf beschloß die Liga der Weißen, zu den Waffen zu greifen, und ließ von New-York und anderen Orten bedeutende Waffentransporte verschreiben.
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Müller, W. (1875). Amerika. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99198-1_11
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