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Italien

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Zusammenfassung

Italien hatte sich nicht bloß, wie Spanien, des päpstlichen Nuntius, sondern des Papstes selbst samt seinen violetten Prälaten zu erwehren, und des Ministerium, welches sich durch Garantiegesetz die Hände gebunden hatte, zeigte dabei mehr Langmuth als Energie. Dieses fast ausschließlich italienische Institut, welches man Papstthum heißt, in Nom’s mauern zu haben, schmeichelt der nationalen Eitelkeit, und pekuniärer Schaden ist ja auch keener da-bei. Um so größer ist freilich der moralische und der nationale Schaden, und es ist daher nicht zu verwundern, wenn die Linke dem Ministerium gerade aus diesem Felde die heftigste Opposition machte. Zwar that die Regierung, als ob sie gegen Ausschrei-tungen der Geistlichen zu den strengsten Maßregeln entschlossen ware. Der Justizminister Vigliani forderte in seinem Schreiben vom 11. Februar den Generalprokurator des römischen Appellhofes auf, während der Fastenzeit ein bsonders wachsames Auge auf die Kanzeln zu haben und energisch gegen die Geistlichen einzuschreiten, welche sich über die Staatsgesetze hinwegsetzen sollten. Die Under-antwortlichkeit des Papstes für alle seine Reden und das Recht, alle Erlasse seines aeistlichen Amtes an den Kirchenthüren anschlagen zu lassen, schließe seines geistlichen Amtes an den Kirchenthüren anschlagen zu lassen, welche die Einrichtungen des Staates angreisen, durchdie Presse oder auf andere Weise weiter verbreiten.

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© 1876 Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg

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Müller, W. (1876). Italien. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99197-4_6

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