Zusammenfassung
Die Regierung von Dänemark sah sich immer noch einer geschlossenen Kammer-Opposition, welche die ungeheure Mehrheit besaß gegenüber. Das Budget kam abermals nicht zu Stande. Ein königliches Dekret vom 4. April befahl die Schließung des Reichstags. Darauf erließ Die Opposition am 7. April ein von 70 Mitgliedern unterschriebenes Manifest an ihre Wähler, worin sie den Verlauf des Konflikts auseinandersetzte. „Das Ministerium Estrup habe sich von Anfang in den schärssten Gegensatz zum Folkething gesetzt; aus Anlaß Der diesjährigen Vudgetvorlage sei der Rampf noch heftiger entbrannt; das Folkething habe vergebens den Bersuch gemacht, das auf Seiten der Regierung stehende Landsthing durch wesentliche Einräumungen zu einer Uebereinkunft hinsichtlich des Budgets zu vermögen. Das Ministerium habe seinem willkürlichen Verfahren dadurch die Krone aufgesetzt, daß es den Reichstag geschlossen, ohne ein giltiges Finanzgestz für längere Zeit als bis zum 15. April erzielt zu haben, und ohne den mindesten Versuch zu machen, eine Verlängerung des interimistischen Finanzgesetzes beim Reichstag zu erwirken.“ Ein Memorandum des Ministeriums vom 12. April stellte den Konflikt in einer anderen Beleuchtung dar.
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Müller, W. (1878). Skandinavien. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99195-0_9
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