Zusammenfassung
Zu Anfang des Jahres sinden wir im östreichischen Reichsrath fast sämtliche deutschen Elemente in Opposition gegen das neue Ministerium Taaffe, in Ungarn eine zu ernstlichen Befürchtungen Anlaß gebende Finanzwirthschaft, die auswärtige Politikbeherrscht durch die zwischen Bismarck und Andrassy abgeschlossene Defensivallianz. Die Delegationen, welche am 16. December im Wien zusammengetreten waren, nahmen am 8. Januar, nach kurzer Vertagung, ihre Geschäfte wieder auf. In der Sitzung des ungarischen Delegationsausschusses für auswärtige Angelegenheiten wurden am 10. Januar an die Reichsregierung Interpellationen gerichtet über die Verhandlungen mit Serbien bezüglich eines Handelsvertrags und der Eisenbahnanschlüsse und am 11. Januar über den deutsch-östreichischen Handelsvertrag vom 16. December 1878, welcher vermöge einer am 31. December 1879 in Berlin von den Grafen Stolberg und Szechenyi abgeschlossenen Konvention bis zum 30. Juni 1880 verlängert wurde. Baron Haymerle, Minister des Auswärtigen, gab einen Ueberblick über die mit Serbien im Jahre 1879 gesührten Verhandlungen, welche durch die Schuld des serbischen Ministerpräsidenten Nistic noch zu keinem Ergebniß geführt hatten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1881 Verlag von Julius Springer
About this chapter
Cite this chapter
Müller, W. (1881). Oestreich-Ungarn. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99184-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99184-4_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98372-6
Online ISBN: 978-3-642-99184-4
eBook Packages: Springer Book Archive