Zusammenfassung
Der Handelsvertrag, welchen die Regierung von Holland mit Frankreich abgeschlossen hatte, schien der Zweiten Kammer nicht im Interesse des Landes zu fein. Zuerst Vertagte Sie die Berathung des Vertrags, und als sie dieselbe wieder aufnahm, lehnte Sie den Bertrag mit 43 gegen 37 Stimmen am 9. Mai ab. Infolge dessen reichte das Ministerium van Lynden Sein Entlassungs-gesuch ein. Die Krisis dauerte lange, da der König sich nicht zur Entlassung des Ministeriums entschließen konnte und den Minister-präsidenten nur mit einer partiellen Reubildung desselben beauf-tragte. Für letzteren aber war es um so Schwieriger, mit der Zweiten Kammer zu regieren, da diese Seinen Vorschlag, Wonach sie noch vor der Lösung der Krisis den Gesetzentwurf über die Anleihe Von 83 Millionen berathen sollte, ablehnte. Diese Anleihe sollte für den Bau von Eisenbahnen, Kanälen und anderen großen öffentlichen Arbeiten, für Vertheidigungszwecke und zur Deckung des Defizits des indischen Budgets gemacht Werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1883 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Müller, W. (1883). Holland und Belgien. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99182-0_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99182-0_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98370-2
Online ISBN: 978-3-642-99182-0
eBook Packages: Springer Book Archive