Zusammenfassung
Das Iahr 1882 War weniger durch nihilistische Attentate als durch die Thätigkeit des Panslavismus ausgezeichnet. Der große Nihüistenprozeß, in Welchen gegen zwanzig an den Kaiser-Attentaten betheiligte Personen verwickelt waren, endigte am 27. Februar mit der Verurtheilung derselben. Zehn Wurden zum Tod durch den Strang, die anderen zu Zwangsarbeit verurtheilt; die Strafe der erfteren wurde in Zwangsarbeit in den Bergwerken umgewandelt; nur der Marineoffizier Suchanow, welcher, Seitdem er den Betrug eines Schiffskommandanten angegeben hatte, von den Behörden systematisch verfolgt und so den Nchitisten in die Arme getrieben wurde, wurde am 31. März in Kronstadt erschossen. Am nämlichen Tage, an welchem der Kaiser Suchanow′s Todesurcheil unterschrieb (30. März), Wurde in Odessa der Prokurator des Militärgerichts von Kiew, Strelnikow, von zwei jungen Leuten durch einen Revolverschuß ermordet. Die Attentäter wurden gefangen genommen und am 3. April durch den Strang hingerichtet.
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Müller, W. (1883). Aukland. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99182-0_5
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