Zusammenfassung
In den Bereinigten Staaten von Nordamerika hatte die öffentliche Meinung schon längst Gesetze gegen die Vielweiberei und gegen die Einwanderung der Chiuesen gefordert. Das auf alttestamentliche Borgänge sich berufende Unwesen der Mormonen galt als ein öffentlicher Skandal; die massenhafte Einwanderung der Chinesen drückte für die Weißen Arbeiter die Söhne herab. Das aus der Initiative der republikanischen Partei hervorgegangene Gefetz gegen die Vielweiberei belegte diejenigen, Welche die vor Erlaß desselben eingegangene Bielweiberei fortfetzten, mit einer Geldstrafe von 300 Dollars oder Sechs Monaten Gefängniß, entzog ihnen das Wahlrecht und erklärte sie für unfähig zur Bekleidung eines Amtes, während diejenigen, Welche nach der veröffentlichung des Gesctzes der Polygamie huldigten, mit Gefängniß bis zu fünf Jahren und zugleich mit einer Geldbuße von 500 Dollars bestraft werden Sollten. Dieses Gesetz wurde vom Senat am 17. Februar, vom Haus der Repräsentanten am 14. März genehmigt und vom Präsidenten Arthur am 24. März unterzeichnet.
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Müller, W. (1883). Amerika. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99182-0_12
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