Zusammenfassung
Zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister beim König von Italien wurde in den ersten Tagen des Jahres Bundesrath Bavier ernannt. Derselbe nahm die Wahl an und reichte seine Entlassung als Mitglied des Bundesraths ein. An seiner Stelle wurde von der Bundesversammlung der Präsident des Nationalraths, Dr. Deucher von Frauenfeld, zum Bundesrath ernannt, welcher als solcher am 24. April beeidigt wurde. Die einzelnen Departements wurden vom Bundesrath für das laufende Jahr in folgender Weise vertheilt: Bundespräsident Ruchonnet übernahm das politische Departement, Schenk das Innere, Ruchonnet interimistisch, spatter definitive Deucher, Justiz und Polizei, Hertenstein das Militärwesen, Hammer die Finanzen und Zölle, Droz den Handel und die Landwirthschaft, der Vizepräsident Welti die Post und Eisenbahnen. Der Nationalrath nahm mit 59 gegen 4 Stimmen das bereits vom Ständerath berathene Gesetz über den Schutz des literarischen und künstlerischen Eigenthums und den Handelsvertrag mit Spanien an und genehmigte mit 68 gegen 35 Stimmen die Vorlage über den neuen Zolltarif, dessen Berathung im Ständerath in der nächsten Session erfolgen sollte. Der Antrag, daß die schweizerischen Eisenbahnen vom Bund käuflich übernommen warden sollten, wurde zuerst vom Ständerath abgelehnt, dann vom Nationalrath am 21. April mit 67 gegen 59 Stimmen verworfen.
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© 1884 Verlag von Julius Springer
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Müller, W. (1884). Die Schweiz. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99181-3_11
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