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Zusammenfassung

Wie im vorigen Jahre spielte im Inselreiche die auswärtige in Verbindung mit der Kolonialpolitik bei weitem die Hauptrolle. Seit Nordamerika im vorigen Jahre Neigung zu zeigen begann, zur Ausdehnungspolitik überzugeben und in den Welthändeln eine gewichtigere Stimme als bisher zu beanspruchen, glaubte England das Ende seiner mehrjährigen Isolierung gekommen. Man fühlte sich wie vom Alp befreit, weil eine Verschiebung in der Stellung der großen Mächte zu Gunsten der angelsächsischen Rasse eingetreten sei und eine Verständigung mit der nordamerikanischen Union das wirtschastliche Übergewicht zu Nachteil auch des politischen Gewichts anderer Staaten heben müsse. Daher die kriegerische Haltung in der Frage wegen Faschoda, die Fortsetzung der Rüstungen nach dem hier errungenen Erfolge gegen Frankreich und die Kühnheit im Streite wegen einiger Fragen Madagaskars, Neufundlands und Chinas. Daß es sich so verhielt, ging aus Reden einiger Staatsmänner, wie sie vor Wiederbeginn der Parlamentstagung stattzufinden pflegen, offen und deutlich hervor. Der Herzog von Devonshire führte am 24. Januar in einer Rede zu Birmingham aus, man habe in England das Empfinden, daß die Bande der Stammesverwandtschaft und gemeinsamen Anschauungen, welche England mit Nordamerika verknüpften, im Verein mit der Gemeinsamkeit der beiderseitigen Interessen beider Länder zu einer gemeinsamen Weltpolitik führen müßten.

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© 1900 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Wippermann, K. (1900). Großbritannien und Irland. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99173-8_5

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