Zusammenfassung
Zu den Untersuchungen dienten folgende Apparate: ein einfaches Kymographion mit Uhrwerk und Friktionsscheibe, das auf eine Trommelgeschwindigkeit zwischen 2,5 und 10 mm pro Sekunde einstellbar ist, wurde bei den Vorversuchen angewendet. Tr mmelhöhe 13,5 cm. Das Uhrwerk läuft nicht geräuschlos. Alle späteren graphischen Aufnahmen geschahen mit einem Zimmermannschen Registrierapparat Nr. 2505 nach Zuntz mit 180 mm hoher Trommel, Heringscher Schleife und geräuschlosem langsamen Lauf. Der schnelle Lauf ohne Windflügel gibt ein leises Geräusch. Die am meisten benutzten Geschwindigkeiten waren: 2,8–6 sec/mm als langsamer und 20–43 sec/mm als schneller Gang, je nach Einstellung der Drehscheibe und je nachdem das Uhrwerk ganz aufgezogen oder ziemlich abgelaufen war, wobei die eigentliche Anfangsgeschwindigkeit nicht mit berechnet ist, da sie für die Untersuchungen nicht in Betracht kam. Der Zeitschreibung diente anfangs eine einfache geräuschlose Zeitmarke von Zimmermann Nr. 1853, die eine fünftel Sekunde zeichnet. Später wurde ausschließlich ein Metronom verwendet, gewöhnlich auf halbe Sekunden eingestellt, dessen Pendel einseitig, also bei jedem zweiten Schlag, auf eine Gummikapsel aufschlug, die mit einer Mareyschen Trommel verbunden war. Bei schnellem Lauf aber zeichnete eine elektromagnetische Gabel 50 D. S. in der Sekunde (Zimmermann Nr. 1703). Während diese Gabel einen leisen Brummton erzeugt, war das Ticken des Metronoms ziemlich laut. Es ist zweckmäßig, die elektromagnetische Gabel gegen die Bewegungsrichtung der Trommel schreiben zu lassen, sie also so aufzustellen, daß ihre Schwingungen die Schreibhebel der anderen Apparate nicht beeinflussen.
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Nadolecƶny, M. (1923). Untersuchungsapparate. In: Untersuchungen über den Kunstgesang. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99168-4_2
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