Zusammenfassung
Die Zahl jener Erkrankungen des Nervensystems, bei denen die Erbanlage in geringerem oder höherem Grade mitspricht, ist fast so groß wie die der Nervenerkrankungen überhaupt. Wenn ich über Probleme der neurologischen Erbbiologie spreche, so möchte ich in den Kreis meiner Betrachtung nur einen Teil von ihnen einbeziehen. Vernachlässigen möchte ich die außerordentlich verbreiteten sich gewöhnlich dominant vererbenden Störungen des visceralen Nervensystems einschließlich der vasoneurotischen Störungen und der Migräne. Ich möchte auch nicht auf jene Nervenerkrankungen eingehen, bei denen Erblichkeit nur in einem kleinen Teil der Fälle nachgewiesen ist, wie bei den Tumoren und den Neuritiden; ich möchte die grob anatomisch erkennbaren angeborenen schweren Mißbildungen des Zentralnervensystems und eine Reihe ausgesprochen seltener Erkrankungen unerwähnt lassen und meine Betrachtungen im wesentlichen auf die sogenannten heredodegenerativen Nervenerkrankungen stützen und auf einige andere häufiger vorkommende, aus rassehygienischen Gründen wichtige Nervenleiden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1936 Verlag von F. C. W. Vogel in Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Weitz, W. (1936). Probleme der neurologischen Erbbiologie. In: Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99162-2_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99162-2_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98350-4
Online ISBN: 978-3-642-99162-2
eBook Packages: Springer Book Archive