Wirbelbogenveränderungen bei Rückenmarkstumoren

Zusammenfassung

Im Anschluß an die einschlägige Literatur von Dyes, Camp, Adson, Shugrue, Eisberg und Dyke und eine frühere Publikation des Referenten schildert Ref. seine Beobachtungen und Erfahrungen über 38 Fälle von raumbeengendem Prozeß im Rückenmarkskanal. Es kam dabei in 30% der Fälle zu knöchernen Veränderungen, die im Röntgenbild ohne weiteres auch auf dem Leer-bild sichtbar waren. Als Rückenmarkstumoren im klinischen Sinne kommen für diese Untersuchungen sowohl die in der Medulla spinalis sich entwickelnden Neubildungen als auch die extramedullären, aber das Rückenmark komprimierenden Geschwülste in Betracht. Grundsätzlich sei hierzu betont, daß diese Methode nicht die Kontrastfüllungsmethode mit Lipjodol und Jodipin ersetzen soll. Die Tumoren des Rückenmarks bewirken infolge ihres expansiven Wachstums eine örtliche Druckwirkung im Wirbelkanal und es kommt infolge dieser Drucksteigerung zur Erweiterung des Wirbelkanals. Ausgehend von der Tatsache, daß Tumoren des Rückenmarks infolge ihres expansiven Wachstums zu einer lokalen Drucksteigerung führen, wurden die Veränderungen der knöchernen Wand des Wirbelkanals im Röntgenbild eingehend studiert.