Zusammenfassung
I. Sehen wir von den Neubildungen der Kriegszeit und den Zukunftsmöglichkeiten ab, so setzt sich, wie schon erwähnt, das geltende Kommissionsrecht aus einer älteren und einer jüngeren Schicht zusammen. Die Bezeichnungen alt und jung sind hierbei nicht in strengstem Sinne zu verstehen; denn einige übrigens nicht sehr belangreiche Vervollständigungen, die die ältere Gesetzgebung in späterer Zeit erfahren hat1), sind zu der älteren Schicht zu rechnen. Darnach gehören zu der letzteren vor allem die §§383 bis 399 (in Verbindung mit §§406 und l Ziff. 6) HGB. — dies der Grundstock des Kommissionsrechtes —, daneben auch die ergänzenden § 44 KO. (Verfolgungsrecht), § 488 ZPO. (Beweissicherung bei Mängeln des Kommissionsgutes); zur neueren die §§ 400 bis 404 HGB. (Selbsteintritt) — die früher als §§ 71 bis 74 im Börsengesetz vom 22. Juni 1898 standen — weiter die §§ 95 BörsG., 3 bis 7, 9, 10 BankDepG., § 5 I Ziff. 4 HypBankG., § 14 I 4, 17 II, 18 RStempG. Die neueren Vorschriften sind der Sache nach durchweg Sonderregeln für die Bank- und Börsenkommission (allerdings ist die Fassung des § 95 BörsG. weiter ausgefallen, als dem Zweck der Vorschrift entspricht) und sind auch der Art nach von den älteren wesentlich verschieden, indem sie teils unter staatspolizeilichen Gesichtspunkten in die Vertragsfreiheit eingreifen, teils das Rechtsverhältnis zugunsten des Staats finanziell auszuschöpfen suchen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Nussbaum, A. (1917). Wirtschaftliche und technische Würdigung der gesetzlichen Bestimmungen. In: Tatsachen und Begriffe im Deutschen Kommissionsrecht. Beiträge zur Kenntnis des Rechtslebens, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99159-2_4
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