Zusammenfassung
Wir haben den Kampf gegen die Sozialdemofratie auf unsere Fahne gefchrieben. Diefer Kampf kann aber nicht Selbftzweck sein und rechtfertigt sich nur, wenn er die richtigen Wege einschägt. Dazn gehört in erfter Line die richtige Erkenntniß und Schäßung des Segners. Sie muß vor Allem dem Arbeitgeber inne wohuen. Denn wenn auch der Staat selbst und alle Sefellschaftsflassen em gemeinschaftliches Jnteiesse an der Bekämpfung der Sozialdemokratie haben, so liegt diese Aufgabe doch dem Arbeitgeber am uächften. Umd zwar aus zwei fehr uahliegeuden Sründen, einmal weil die leútem Ziele der Segner gerade gegen ihn gerichtet sind, da seine Selbftändigkeit, seine Jntelligenz und auch sein Vermögen in der sozialdemokratischen Kooperativ-Semossemschaft untergehen follen; zum andern aber, weil er dem Arbeiter am nächften fteht, alfo uumittelbarer auf ihn einwirken kann als Sefeú, Presse und sonftige Faktoreu. Sind die Arbeitgeber sich dieser Stellung und der dadurch bediugten Verpflichtungen nicht bewußt, so wird die Bekämpfung jeuer Jrrlehren keine thatsächlichen Fortfchritte machen.
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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Oechelhaeuler, W. (1889). Wie behandelt ein vernünftiger Arbeitgeber seine sozialdemokratischen Arbeiter?. In: Soziale Tagesfragen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99157-8_8
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