Zusammenfassung
Die Gestaltung der Pflanzen ist außerordentlich abhängig von äußeren Bedingungen. Indem die Pflanzen sich an das sie umgebende Medium anpassen, verändern sie sowohl ihre äußere Gestalt wie auch ihren inneren anatomischen Bau. Viele Eigentümlichkeiten in der Gestalt der einzelnen Pflanzen, welche als rein morphologischer Natur angesehen wurden, erweisen sich als das Resultat äußerer Bedingungen. Wir haben bereits oben gesehen, daß ein jeder Faktor für sich genommen, das Licht, die Wärme, der Druck der Atmosphäre, die Feuchtigkeit, die Ernährungsbedingungen, endlich die Anziehungskraft der Erde, sowohl auf die äußere Gestalt wie auch auf den inneren Bau der Pflanzen eine starke Wirkung ausübt. Natürlich werden sich diese Veränderungen noch beträchtlicher gestalten, wenn mehrere der erwähnten Faktoren gleichzeitig in verschiedenem Maße auf die Pflanze einwirken, wie dies auch unter natürlichen Bedingungen in der Natur der Fall ist. So ist z. B. eine ganze Reihe von meteorologischen Bedingungen auf hohen Bergen eine ganz andere als in Niederungen. Die Flora der hohen Berge (die sogenannte Alpen- flora) unterscheidet sich ebenfalls stark von der Flora der Ebenen, sowohl in bezug auf ihr Aussehen wie auch in ihrem anatomischen Bau1).
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Palladin, W. (1911). Gestaltung und Vermehrung der Pflanzen. In: Pflanzenphysiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99150-9_15
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