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Mastkuren bei Kinderruhr

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System der Ernährung
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Zusammenfassung

Als eine der wichtigsten therapeutischen Bestrebungen bei Ruhr1) gilt seit jeher eine sachgemäß durchgeführte Ernährungstherapie. Was aber darunter verstanden wurde, ist nicht immer dasselbe gewesen. Bis vor kurzem herrschte hier ganz allgemein die Ansicht, daß man dem Ruhrkranken unbedingt die Nahrung entziehen müsse. Nahrungsentziehung, dann knappe und blande Diät — also wiederum die hippokratische Methodik — waren als einzig rationell angesehen. Auch heutzutage weiß die große praktische Allgemeinheit der Ärzte nichts Besseres ernährungstherapeutisch bei Ruhr anzufangen. Wir sahen es besonders deutlich im Kriege, als die Ruhr häufiger wurde. Schon gleich am Anfang des Krieges hat Hamburger2) verdienstvollst gemahnt, man möge die Ruhrkranken doch nicht verhungern lassen. Trotzdem und ungeachtet einiger vereinzelter Stimmen, welche in der Literatur hier und da immer wieder für ausreichende Ernährung eintreten, wird sowohl bei der Ruhr der Erwachsenen als der der Kinder noch immer fleißig Hungertherapie getrieben. Und das kann uns nicht wundernehmen. Bei der Kompliziertheit der bisherigen ernährungs-therapeutischen Methodik ist wohl die Hungerkur die am einfachsten durchführbare Art der Ernährungstherapie.

Ausgeführt mit Unterstützung der Fürst Liechtensteinschen Spende.

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Literature

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  11. Vgl. Porges M, Wiener med. Wochenschr. Nr. 17. 1915.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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v. Gröer, F. (1920). Mastkuren bei Kinderruhr. In: System der Ernährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99135-6_13

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