Zusammenfassung
Die Grundlage für die Mechanik der flüssigen und der gasförmigen Körper bildet die wohl ohne weiteres plausible Annahme, daß für die Gültigkeit der Grundgesetze der Mechanik, wie z.B. der Newtonschen Bewegungsgleichung, der Gleichgewichtsbedingungen, des d’Alembertschen Prinzips u. dgl. die Beschaffenheit des Massenteilchens, genauer gesagt: sein Aggregatzustand, unwesentlich sein muß. So ist die Beschleunigung stets bestimmt durch die sämtlichen auf ein Teilchen einwirkenden Kräfte und die Eigenmasse des Teilchens; Gleichgewicht ist vorhanden, wenn die Summe der Kräfte verschwindet, usw. Die Möglichkeit für diese Übertragung beruht darauf, daß man für irgendeinen Zeitmoment jedes Flüssigkeitsteilchen als erstarrt ansehen und auf dieses sodann die Regeln der „starren Mechanik“anwenden kann (Erstarrungsprinzip). Freilich muß bei dieser Übertragung vor allem die besondere Art der Kräftewirkung auf jedes Teilchen im Innern einer ausgebreiteten Flüssigkeit und sodann das Verhalten der Flüssigkeitsteilchen selbst unter dem Einfluß dieser Kräfte in geeigneter Weise zum Ausdruck gebracht werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Pöschl, T. (1924). Grundbegriffe. In: Lehrbuch der Hydraulik für Ingenieure und Physiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99127-1_1
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