Zusammenfassung
Im Vorhergehenden sind die besprochenen komplexen Vorgänge der Arterien, in deren Ablauf sich ihre Struktur verändert, in Teilvorgänge zerlegt, denen eine bestimmte zeitliche Reihenfolge zugeschrieben und zwischen denen in derselben Folge eine gesetzmäßige Verknüpfung hergestellt worden ist. Die zeitliche Folge wurde durch Beobachtungen ermittelt; wir erinnern z. B. daran, daß erst eine Arterie auf die Dauer enger wird, ehe sie in typischer Form wächst, daß sie sich erst in einem gewissen Maße erweitert und dann an Bindegewebe besonders in der Intima zunimmt, daß sie sich erst aufs stärkste erweitert und dann Nekrose in der Wand erfährt usw. Das Gesetzmäßige dieser Beziehungen ist mit der Konstanz der Verknüpfung der Teilvorgänge begründet worden. Diese zwei Seiten unserer Darstellung sollen uns im folgenden nicht noch einmal beschäftigen; ebensowenig soll von neuem begründet werden, daß die Beeinflussung der Arterien durch physio- und pathologische Reize am Nervensystem angreift, solange ein solches in erregbarem Zustande vorhanden ist; da das für unsere Versuche und die mit ihnen in Verbindung gebrachten Prozesse der Arterien des Menschen gilt, mußten wir als ersten Teilvorgang die Reizung des Nervensystems hinstellen.
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Ricker, G. (1927). Spezielle Erklärung der Gewebsveränderungen der Arterien in ihrer Abhängigkeit vom Nervensystem und der Gewebsflüssigkeit. Bestätigung der nervalen Genese der Arterienveränderungen durch Beeinflussung des zentralen und peripherischen Nervensystems. In: Sklerose und Hypertonie der Innervierten Arterien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99110-3_4
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