Zusammenfassung
Wir wenden uns nunmehr von der Betrachtung der einzelnen erwachsenen Zelle der Bakterien zur Besprechung des Entwicklungsverlaufes. Manche, nicht alle Bakterien bilden Endosporen aus, Dauerorgane, die innerhalb der Zelle entstehen (weitere Definition der „Spore“ S. 37). Wir werden sehen, daß sie als Dauerorgane besonders widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse sind (S. 70). Nehmen wir diese Endosporen als Ausgangspunkt, so tritt zunächst durch Wasseraufnahme Quellung, dann Keimung ein; die Keimung kann verschieden verlaufen, nämlich äquatorial oder polar, was meist für die jeweilige Art charakteristisch ist. Auch ein Mittelding, schiefe Keimung, kann vorkommen. An einer solchen Spore lassen sich an der Zellmembran (eine Schleimschicht ist hier nicht ausgebildet) 2 Schichten unterscheiden; die äußere, derbe, bezeichnet man als Exine, die innere, zarte, als Intine. Die Exine bleibt nach der Keimung als leere Hülle zurück, die Intine wird die Zellmembran des aus der Spore heraustretenden Keimstäbchens. Dies Keimstäbchen wächst in die Länge und teilt sich später durch Querwände, wobei die Zellen entweder sofort auseinander fallen oder in kürzeren oder lockeren Zellverbänden zusammenbleiben.
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Rippel, A. (1927). Bau des Zellverbandes. In: Vorlesungen über Theoretische Mikrobiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99108-0_8
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