Zusammenfassung
Nachdem durch die überaus eingehenden und grundlegenden, jahrelangen Studien der Augsburger Maschinenfabrik und der Firma Krupp die erste brauchbare Dieselmaschine dem Markte übergeben war, hätte man glauben sollen, daß alle Arbeiten auf dem Gebiete des Ölmaschinenbaus einer Vervollkommnung dieser Grundtype unter Berücksichtigung der laufend gemachten Betriebserfahrungen gegolten hätten. Ruheloser Erfindergeist aber dachte anders. Die Zahl der Ausführungsformen der im In- und Auslande den Dieselmaschinenbau aufnehmenden Firmen wurde Legion, ohne daß damit die Entwicklung der Verbrennungskraftmaschine sonderlich gewonnen hätte. Mit dem Ablauf der Diesel-patente im Jahre 1908 nahm die Zahl der den Ölmaschinenbau aufnehmenden Firmen noch erheblich zu. Besonders waren es die Werften und Schiffsmaschinenbauanstalten, die nicht in allen Fällen aus wirklich innerer Überzeugung, als vielmehr um den Wünschen der Reedereien entgegenzukommen, in die Herstellung von Großschiffsmotoren eintraten. Das Fehlen eines eigenen motortechnisch gebildeten Ingenieurstabes, ungenügende Prüfstandseinrichtungen und -erfahrungen haben dazu geführt, daß nicht allen in Bau genommenen, von den bekannten Bauarten teilweise gänzlich abweichenden Konstruktionen sofort ein voller Erfolg beschieden war.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1924 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Scholz, W. (1924). Der konstruktive Aufbau der Schiffs-Ölmaschinen. In: Schiffs-Ölmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99061-8_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99061-8_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98250-7
Online ISBN: 978-3-642-99061-8
eBook Packages: Springer Book Archive