Zusammenfassung
Ist der Betriebspunkt des Verdichters sein Normalpunkt, so saugt der Verdichter das Normalvolumen V n an. Der normale Enddruck ist P n (Abb. 58). Wird nun weniger Gas verbraucht als der Verdichter fördert, so steigt der Druck in dem Leitungsnetz an. Der Betriebspunkt wandert auf der Kennlinie von dem Normalpunkt nach links. Schließlich ist der Netzdruck gleich dem höchsten Druck P k der Kennlinie. Ist das bei diesem kritischen Druck P k geförderte kritische Volumen V k noch zu groß, so verschiebt sich der Betriebspunkt weiter nach links, und der Verdichterdruck wird jetzt sogar kleiner als der Druck im Leitungsnetz. Die Folge ist, daß Gas aus dem Leitungsnetz in den Verdichter zurückströmt, und die Förderung in diesem Moment vollkommen aufhört. Der Betriebszustand des Verdichters verschiebt sich von P k auf den Leerlaufpunkt P1, in dem der Verdichter den Druck P1 erzeugt. Da nun weiter dem Leitungsnetz Gas entnommen wird, so sinkt auch der Netzdruck allmählich auf den Druck P1.In diesem Augenblick beginnt der Verdichter wieder zu fördern. Der Betriebspunkt springt von P1 nach P1' und der Verdichter fördert die Gasmenge V1'. Da diese Gasmenge aber bedeutend größer ist als die verbrauchte, so steigt der Druck wieder von P1' bis P k , und die Förderung wird wieder unterbrochen.
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Schulz, E. (1931). Das Pumpen, die Pumpgrenze und die Verhütung des Pumpens. In: Turbokompressoren und Turbogebläse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99054-0_9
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