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Die Placenta als aktives Vermittlungsorgan zwischen Mutter und Kind und als innersekretorische Drüse

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Wachstum, Geschlecht und Fortpflanzung
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Zusammenfassung

Follikelapparat und Placenta weisen manche parallele Züge auf:

  1. 1.

    Beide sind Vermittlungsorgane; der Follikelapparat (akzidenteller Teil der Keimdrüse) stellt die Verbindung zwischen der Eizelle (essentieller Teil der Keimdrüse) und den Somazellen dar. Die Placenta vermittelt zwischen den Zellen der Mutter und den Zellen des neu entstandenen Organismus, des Fetus.

  2. 2.

    Beide dienen zur Ernährung: Der Follikelapparat zur Ernährung der Eizelle, die Placenta zur Ernährung des befruchteten und wachsenden Eies.

  3. 3.

    Beiden schützen die Eizelle vor der Einwirkung der Somazellen, die Follikelzellen das unbefruchtete Ei durch cellulär-humorale Schutzeinrichtungen, die Placenta das befruchtete Ei und den Fetus durch Aufrechterhaltung der cytomorphologischen und chemisch kolloidalen Individualität.

  4. 4.

    Beide Organe sind innersekretorische Drüsen und liefern ihre Hormone nach beiden Richtungen. Der Follikelapparat gibt das Follikelhormon an die Eizelle nach der einen Richtung und an die Somazellen nach der anderen Richtung, die Placenta liefert ihre verschiedenen Wirkstoffe hauptsächlich an die mütterlichen Zellen, aber auch nach der kindlichen Seite hin.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Seitz, L. (1939). Die Placenta als aktives Vermittlungsorgan zwischen Mutter und Kind und als innersekretorische Drüse. In: Wachstum, Geschlecht und Fortpflanzung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99041-0_6

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