Zusammenfassung
Alle bisherigen Darlegungen über statisch unbestimmte Gebilde stehen in keiner Beziehung zur Temperatur, d. h. sie gelten für gleichmäßige Temperatur. Ist nun das einem Temperaturwechsel ausgesetzte Bauwerk statisch unbestimmt gelagert, dann kann es sich bei Temperaturerhöhung nicht wie ein statisch bestimmt gelagertes ohne Zwang ausdehnen, sondern ist je nach Lagerung an den Auflagerstellen an der freien Dehnung gehindert, was gewisse Spannungen, die Wärmespannungen, zur Folge hat; bei Temperaturerniedrigung treten dieselben Spannungen mit entgegengesetzten Vorzeichen auf. Die Spannungen können bedeutend werden und erfordern besondere Untersuchung.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Unold, G. (1925). Die statisch unbestimmten Gebilde bei Temperaturwechsel. In: Statik für den Eisen- und Maschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98974-2_23
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