Zusammenfassung
Maßgebend für die Beurteilung der Zweckmäßigkeit einer Härteanlage sind die Bedingungen, die ein in jeder Beziehung einwandfreies Anwärmen, Abschrecken und Anlassen des zu härtenden Arbeitsstückes gewährleisten. Diese Bedingungen sind bei den einzelnen in Betracht kommenden Stahlsorten sehr verschieden. Während der gewöhnliche Tiegelgußstahl eine Härtetemperatur von 800–900° C. besitzt, in Wasser oder Öl bei ca. 20–25° C. abgeschreckt und sodann bis zum Gelbwerden angelassen wird, erfordert der Schnellschneid-Stahl eine Härtetemperatur bis zu 13000 C. Ein Abschrecken durch Eintauchen in eine Flüssigkeit findet bei diesem Stahl nicht statt, vielmehr wird er gewöhnlich im Luftstrahl allmählich abgekühlt. Seine Anlaßtemperatur liegt sehr hoch, ungefähr zwischen 500 und 600° C. Kann somit der gewöhnliche Werkzeugstahl in der seit vielen Jahren üblichen Weise gehärtet und angelassen werden, so erfordert der Schnellschneid-Stahl hierzu besondere Einrichtungen.
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© 1908 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Usher, J.T., Elfes, A. (1908). Härte- und Anlaßverfahren. In: Moderne Arbeitsmethoden im Maschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98973-5_4
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