Zusammenfassung
Die Kunstharze, die wir hier betrachten wollen, entstehen durch Kondensation. Zwei niedermolekulare Ausgangsstoffe vereinigen sich unter gleichzeitiger Abspaltung eines anderen Stoffs, im allgemeinen von Wasser. Dieser Vorgang erfolgt in mehreren Stufen. So bildet sich beispielsweise aus Phenol oder auch den drei isomeren Kresolen und Formaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators zunächst ein harzartiger Körper, der schmelzbar und in organischen Lösungsmitteln löslich ist, das sog. Resol (Harz im A-Zustand). Bei fortschreitender Kondensation wandelt er sich in das quellbare, jedoch nicht mehr schmelzbare Resitol um (Harz im B-Zustand). Schließlich tritt bei weiterer Wärmezufuhr der Endzustand ein. Das Harz ist zu unlöslichem und unschmelzbarem Resit geworden (Harz im C-Zustand). Während bei der Resitolbildung eine scharfe Grenze vorhanden ist, erfolgt der Übergang zum Resit allmählich. Als Endprodukt haben wir einen festen, spröden Harzkörper, ähnlich dem Bernstein, vor uns.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Weigel, W. (1942). Nichtgeschichtete Preßstoffe. In: Kunstharzpreßstoffe im Maschinenbau. Chemie und Technologie der Kunststoffe in Einzeldarstellungen, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98959-9_1
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