Mischkondensation

Zusammenfassung

Eine jede Kondensationsanlage, durch die nicht nur Dämpfe überhaupt „kondensiert“werden sollen, sondern durch welche in dem Raume, aus dem die Dämpfe kommen, ein möglichst niedriger Druck — ein Vakuum — hergestellt und erhalten werden soll, besteht hauptsächlich aus zwei zusammenarbeitenden Teilen:

• a) dem geschlossenen Raum des Kondensators selber, dessen Aufgabe es ist, durch eingeführtes Kühlwasser die ankommenden Dämpfe möglichst vollständig niederzuschlagen, zu tropfbarer Flüssigkeit zu verdichten, und

• b) einer Luftpumpe, welche die Luftverdünnung im Kondensator herstellt und unterhält, indem sie die dort kontinuierlich eintretende Luft kontinuierlich absaugt. Diese Luft hat zweierlei Herkunft: zum geringern Teile ist es die im Kühlwasser absorbiert gewesene Luft, die sich unter dem verminderten Drucke und der höhern Temperatur des Kondensators frei macht; zum größern Teil ist es Luft, die durch undichte Stellen am Kondensator, den Abdampfleitungen, den angeschlossenen Apparaten, Dampfmaschinen (und deren Stopfbüchsen) usw. eindringt.